Trauer-Redner

Jobidee:  Trauer-Redner übernehmen anstelle eines Pfarrers die Grabrede für zu Lebzeiten aus der Kirche ausgetretene Verstorbene. Mit der steigenden Zahl von Kirchenaustritten und Konfessionslosen wächst der Bedarf nach weltlichen rhetorisch guten Trauer-Rednern und Musikern. Der Arbeitsablauf eines Trauer-Redners könnte folgender sein: Vor der Grabrede besuchen Trauer-Redner die nächsten Angehörigen  Verstorbener, um etwas über deren Leben und Person und über die Erwartungen und Wünsche der Hinterbliebenen an die Trauerrede zu  erfahren. Anhand dieser Informationen erstellen Trauer-Redner ihre Begräbnisrede für eine Redezeit von ca. 10 bis 15 Minuten. Je nach Komplexität, Schwierigkeitsgrad und Routine des Trauer-Redners ist der zeitliche Aufwand unterschiedlich. Im Schnitt beträgt er für Recherche, Verfassen und Vortrag der Rede sechs bis acht Stunden. Mit Fahrtzeiten, Rückfragen, Korrekturen und Änderungswünschen sollte Trauer-Redner mindestens 10 bis 12 Stunden pro Grabrede kalkulieren. 




Kunden: Über Bestattungsunternehmen, Altenheime, Friedhofsverwaltungen, Friedhofsgärtnereien und das amtliche Sterberegister und/oder zweizeilige Kleinstinserate finden Trauer-Redner Kundschaft.
Kenntnisse: Ideal geeignet für Diakone, Expfarrer, Pädagogen, Psychologen oder Philosophen mit rhetorischem Geschick. Der Zugang als Trauerredner ist offen: alle, die die richtigen Worte am Grabe zu finden glauben und gut vortragen können, haben Chancen, ins „Geschäft“ kommen.
Verdienst: Das Honorar variiert je nach Klientel. Man kann nach Stunden, etwa 40 Euro/Std. abrechnen oder Pauschalen ab 200 Euro pro Grabrede vereinbaren. Im Schnitt kosten Trauer-Reden zwischen 350 und 500 Euro, was jedoch regional schwankt. Fragen Sie bei örtlichen Bestattern nach den Preisen. Vergessen Sie nicht 10% Vermittlungsprovision für Bestatter oder andere Vermittler einzurechnen.