Bewerbungsstart für den 16. Hessischen Gründerpreis – neu: Mit Sonderpreis für Gründungen aus der Hochschule

Elisabeth Neumann, Projektleiterin Gründertage Hessen / Hessischer Gründerpreis.„Eine ganz neue Sache, die durch die Kooperation mit den Wiesbadener Hochschulen entstanden ist, ist die ‚Gründung aus der Hochschule‘. Auch da wollen wir genau zeigen was an Hochschulen diesbezüglich inzwischen passiert.“ Foto: Diether v. Goddenthow
Elisabeth Neumann, Projektleiterin Gründertage Hessen / Hessischer Gründerpreis.„Eine ganz neue Sache, die durch die Kooperation mit den Wiesbadener Hochschulen entstanden ist, ist die ‚Gründung aus der Hochschule‘. Auch da wollen wir genau zeigen was an Hochschulen diesbezüglich inzwischen passiert.“ Foto: Diether v. Goddenthow

Ab heute bis einschließlich zum 13. August 2018 können sich  junge Unternehmen eigeninitiativ in unterschiedlichen Kategorien für den 16. Hessischen Gründerpreis 2018 bewerben, die ihren Hauptsitz in Hessen haben, nicht länger als fünf Jahre am Markt sind und deren Gründerinnen und Gründer zur Finanzierung ihres Lebensunterhaltes nicht mehr auf staatliche Mittel angewiesen sind.

Frau Krahn hatte in ihrem Laden am Michelsberg 2 der Pressekonferenz zum Bewerbungsauftakt für den diesjährigen Hessischen Gründerpreis am Montag, 14. Mai 2018, Platz gegeben. Wiesbaden ist Regionalpartner des Hessischen Gründerpreises 2018. Bewerben für den Preis, der seit 16 Jahren in den drei Kategorien „Mutige Gründung“, „Gesellschaftliche Wirkung“ und „Innovative Geschäftsidee“ vergeben wird, können sich junge Unternehmen aus Hessen bewerben, wenn sie die besagten Kriterien erfüllen. „Erstmals in diesem Jahr erweitern wir die Kategorien und loben einen Sonderpreis für Gründungen aus der Hochschule aus“, gab Elisabeth Neumann, Projektleiterin Hessischer Gründerpreis, bekannt.

v.l.n.r.: Thomas Vogt, Leiter Firmenkunden Region Mitte, Nassauische Sparkasse, Joana Sandkühler, Preisträgerin 2016, für die Gründung ihrer Manufaktur von gluten- und laktosefreien Lebensmitteln, Bahar Krahn mit Baby Noelie, Preisträgerin 2015 für ihre Gründung „Naturkosmetik & Naturfriseure“, Elisabeth Neumann, Projektleiterin Gründertage Hessen / Hessischer Gründerpreis, Detlev Bendel, Stadtrat für Wirtschaft und Personal der Landeshauptstadt Wiesbaden. Foto: Diether v. Goddenthow
v.l.n.r.: Thomas Vogt, Leiter Firmenkunden Region Mitte, Nassauische Sparkasse, Joana Sandkühler, Preisträgerin 2016, für die Gründung ihrer Manufaktur von gluten- und laktosefreien Lebensmitteln, Bahar Krahn mit Baby Noelie, Preisträgerin 2015 für ihre Gründung „Naturkosmetik & Naturfriseure“, Elisabeth Neumann, Projektleiterin Gründertage Hessen / Hessischer Gründerpreis, Detlev Bendel, Stadtrat für Wirtschaft und Personal der Landeshauptstadt Wiesbaden. Foto: Diether v. Goddenthow

Für die Verpflegung bei der Pressekonferenz sorgte Joana Sandkühler, Inhaberin und Gründerin von NOglla | glutenfreie Genussmanufaktur. Sie ist auch aus Wiesbaden und wurde 2016 mit dem Hessischen Gründerpreis ausgezeichnet. „Durch Kontakte aus der Teilnahme am Wettbewerb sind wir mit unseren Produkten in den ersten REWE-Märkten zu finden und arbeiten an der Listung unserer Produkte dort.“ Die Pastaproduktion wurde wegen der gestiegenen Nachfrage sogar nach Italien ausgelagert. „Durch die mediale Aufmerksamkeit und die Qualität unserer Produkte haben wir uns in Wiesbaden und weit darüber hinaus als glutenfreies Schlemmerparadies etabliert. Wir sind auf Wachstumskurs und überzeugen auch Skeptiker. Glutenfrei kann richtig lecker sein“, so Sandkühler.

Joana Sandkühler, Preisträgerin 2016, für die Gründung ihrer Manufaktur von gluten- und laktosefreien Lebensmitteln. Allein das Gewinner-Logo des Hessischen Gründerpreises auf der Homepage ist wie ein Qualitätssiegel. Foto: Diether v. Goddenthow
Joana Sandkühler, Preisträgerin 2016, für die Gründung ihrer Manufaktur von gluten- und laktosefreien Lebensmitteln. Allein das Gewinner-Logo des Hessischen Gründerpreises auf der Homepage ist wie ein Qualitätssiegel. Foto: Diether v. Goddenthow

In den vergangenen 15 Jahren haben sich über 1000 Unternehmen um den Hessischen Gründerpreis beworben, 126 wurden mit ihm ausgezeichnet. Von den Preisträgern sind 115, also 91 Prozent, noch am Markt. Hessen ist das gründungsintensivste deutsche Flächenland ist, was auch den Hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir erfreut, der wie in den Vorjahren wieder die Schirmherrschaft für den 16. Hessischen Gründerpreis übernommen hat. Denn Gründerinnen und Gründer sind unerlässlich für eine dynamische Volkswirtschaft. Sie sorgen für Wettbewerb, Innovationen, Wachstum und Beschäftigung. Deshalb kann es gar nicht genug von ihnen geben, weswegen die Hessische Landesregierung auf vielfältige Weise‎ unterstützt.

„Ich wünsche mir viele Bewerbungen für den Gründerpreis – vor allem auch aus der lebendigen Gründerszene Wiesbadens“, sagte Detlev Bendel, Stadtrat für Wirtschaft der Landeshauptstadt Wiesbaden. Denn „Gründer verwirklichen innovative Ideen, fördern Fortschritt und Wachstum und schaffen Arbeitsplätze. In der digitalen Welt sind die innovativen Startups ein Antreiber des Wandels. Der hessische Gründerpreis macht das Potential an Kreativität und Wachstum, das in unseren jungen Unternehmen steckt, sichtbar. Die Teilnehmer präsentieren ihre Ideen und ihren Unternehmergeist und sind so Vorbild für andere Gründungsinteressierte“.

(v.l.) Bahar Krahn mit Baby Noelie, Preisträgerin 2015 für ihre Gründung „Naturkosmetik & Naturfriseure“ mit ihren Schwestern Hila Nael u. Mariyam Nael bereiten das Anrühren der Naturhaarfarben vor. "Durch die Teilnahme am Hessischen Gründerpreis hatte ich soviel öffentliche Aufmerksamkeit bekommen, dass mir die Leute fast die Bude einrannten. Inzwischen hat sich ihr Institut zu einem Familienunternehmen entwickelt, ab August beschäftigt Frau Krahn den ersten Azubi. Sie würde sich allein der Publicity wegen liebend gern nochmals um den Hessischen Gründerpreis bewerben. Foto: Diether v. Goddenthow
(v.l.) Bahar Krahn mit Baby Noelie, Preisträgerin 2015 für ihre Gründung „Naturkosmetik & Naturfriseure“ mit ihren Schwestern Hila Nael u. Mariyam Nael bereiten das Anrühren der Naturhaarfarben vor. „Durch die Teilnahme am Hessischen Gründerpreis hatte ich soviel öffentliche Aufmerksamkeit bekommen, dass mir die Leute fast die Bude einrannten. Inzwischen hat sich ihr Institut zu einem Familienunternehmen entwickelt, ab August beschäftigt Frau Krahn den ersten Azubi. Sie würde sich allein der Publicity wegen liebend gern nochmals um den Hessischen Gründerpreis bewerben. Foto: Diether v. Goddenthow

Natürlich brauchen Gründer auch Geld, die Entwicklung von Produkten oder der Aufbau einer Produktion erfordert Kapital, lange bevor die ersten Kunden für Einnahmen sorgen. „Als Sparkasse haben wir einen öffentlichen Auftrag: Wir sind Partner des Mittelstandes und fördern die Wirtschaft zum Wohlstand der Bürger in unserer Region“, sagt Thomas Vogt, Leiter Firmenkunden Region Mitte bei der Nassauischen Sparkasse. „Was häufig nicht erwartet wird: Auch außerhalb von klassischen Finanzierungsfragen können wir Gründern mit Know-how und unserem ganzheitlichen Ansatz helfen. Wir unterstützen übrigens auch schon vor der eigentlichen Unternehmensgründung, zum Beispiel bei Fragen zum Businessplan. Unser Engagement wollen wir in den kommenden Jahren intensivieren. Deshalb sind wir beim Gründerpreis dabei.“
Kriterien für die Teilnahme am Gründerpreis

  • Die Selbständigkeit wird noch nicht mehr als fünf Jahre ausgeführt
  • Der Unternehmer kann von seinem Unternehmen leben
  • Der Hauptsitz des Unternehmens liegt in Hessen

Kategorien Gründerpreis

  • Mutige Gründung
  • Start aus einer schwierigen persönlichen Situation, insbesondere – aber nicht nur – Gründungen aus der Arbeitslosigkeit.
  • Innovative Geschäftsidee
    Innovative Produkte oder neuartige Dienstleistungen werden prämiert.
  • Gesellschaftliche Wirkung: etwa „Grüne Gründungen“, „Gründungen im Sozialbereich“ oder mit neuen „Arbeitsformen“,

Bewerbungsverfahren
Bewerbungen sind eigeninitiativ und auf Vorschlag bis zum 13. August 2018 möglich. Jeder Gründer kann sich für eine oder mehrere der drei Kategorien bewerben. Die Jury entscheidet über die Zuordnung. Aus den eingegangenen Bewerbungen werden in einer Vorauswahl am 20. August 2018 in jeder Kategorie die Halbfinalisten ermittelt. Im Halbfinale in Wiesbaden präsentierten diese 36 Halb-Finalisten sich Ende September vor der Jury. Pro Kategorie werden die drei überzeugendsten Unternehmer zum Finale mit feierlicher Preisverleihung am 7. November 2018 in das RheinMain CongressCenter eingeladen. Die Finalisten stellen dort mit einem Messestand ihr Unternehmen den etwa 120 bis 150 Fachtagungsteilnehmern vor, die feierliche Preisverleihung erfolgt im Anschluss.

Weitere Infos
über http://gruendertage-hessen.de/grunderpreis/

Fragen zur Bewerbung können über E-Mail an info@gruendertage-hessen.de oder Anruf, Telefon: 069 667796-204 abgeklärt werden.