Elternstress-Berater

Jobidee: Wenn der Erziehungs- und Altagsstress zum ernsthaften Problem für Familie, Partnerschaft, Kindesenwicklung oder für das Eigen-Wohl wird, können Elternstressberater mitunter wertvolle Hilfe leisten. Elternstressberater arbeiten nicht psychotherapeutisch, sondern als Familien- oder Erziehungs-Coaches mit zumeist systemischem Ansatz, praxisnah und lösungsorientiert. Typische Themen der Elternberatung sind:  „Schreikinder“, „Zeitdruck“, „Elternschuldgefühle“, „Tagesablauf“, „Spielen“, „Schulschwäche“, „Computer-Sucht“ usw. oder Trennungs- und Nachtrennungs-Situationen, Hilfe bei Elternbesuchsregelung usw. Bemerkt der Elternstressberater, dass die Problematiken tiefer liegen oder nur eine Therapie dem Kind oder Eltern oder der gesamten Familie weiterhelfen könnten, vermittelt er ihnen entsprechende Familien- bzw. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten.




Kunden: Eltern gemeinsam bzw. alleinerziehende Mütter und Väter. Die Beratung findet in einer Praxis und auch in der Familienwohnung statt. Elternstressberater werden auch als „Familienhelfer“ von Institutionen der Familienhilfe (Kirche, Caritas, Diakonie, Rotes Kreuz, Arbeiter-Wohlfahrt) beauftragt (als freie Honorarkräfte und/oder mit festem Arbeitsvertrag).
Kenntnisse: Aufbauend auf einem sozialen oder (hilfs)medizinischen Beruf sollten entsprechende Zusatzausbildungen, zum Beispiel zum systemischen Familienberater, absolviert werden. Ideal für Psychotherapeutische Psychotherapeuten oder Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Diese dürfen über das Stress-Coaching hinaus auch im Bedarfsfall Psychotherapie leisten und ihre Therapiestunden, nach vorheriger Genehmigung, mit der Krankenkasse abrechnen.
Verdienst: Laienexperten (Autodidakten) 20 Euro/Std.. Nach systemischer Zusatzausbildung: 30 bis 50 Euro/Std. Psychotherapeuten Privatstunden (50 Minuten) ab  75 Euro/Std oder Kostenübernahme durch Krankenkassen nach genehmigten Therapieantrag möglich. Elterngruppenveranstaltungen z.B. 10 bis 20 Euro pro Teilnehmer.