Bewerbungsstart für den 16. Hessischen Gründerpreis – neu: Mit Sonderpreis für Gründungen aus der Hochschule

Elisabeth Neumann, Projektleiterin Gründertage Hessen / Hessischer Gründerpreis.„Eine ganz neue Sache, die durch die Kooperation mit den Wiesbadener Hochschulen entstanden ist, ist die ‚Gründung aus der Hochschule‘. Auch da wollen wir genau zeigen was an Hochschulen diesbezüglich inzwischen passiert.“ Foto: Diether v. Goddenthow
Elisabeth Neumann, Projektleiterin Gründertage Hessen / Hessischer Gründerpreis.„Eine ganz neue Sache, die durch die Kooperation mit den Wiesbadener Hochschulen entstanden ist, ist die ‚Gründung aus der Hochschule‘. Auch da wollen wir genau zeigen was an Hochschulen diesbezüglich inzwischen passiert.“ Foto: Diether v. Goddenthow

Ab heute bis einschließlich zum 13. August 2018 können sich  junge Unternehmen eigeninitiativ in unterschiedlichen Kategorien für den 16. Hessischen Gründerpreis 2018 bewerben, die ihren Hauptsitz in Hessen haben, nicht länger als fünf Jahre am Markt sind und deren Gründerinnen und Gründer zur Finanzierung ihres Lebensunterhaltes nicht mehr auf staatliche Mittel angewiesen sind.

Frau Krahn hatte in ihrem Laden am Michelsberg 2 der Pressekonferenz zum Bewerbungsauftakt für den diesjährigen Hessischen Gründerpreis am Montag, 14. Mai 2018, Platz gegeben. Wiesbaden ist Regionalpartner des Hessischen Gründerpreises 2018. Bewerben für den Preis, der seit 16 Jahren in den drei Kategorien „Mutige Gründung“, „Gesellschaftliche Wirkung“ und „Innovative Geschäftsidee“ vergeben wird, können sich junge Unternehmen aus Hessen bewerben, wenn sie die besagten Kriterien erfüllen. „Erstmals in diesem Jahr erweitern wir die Kategorien und loben einen Sonderpreis für Gründungen aus der Hochschule aus“, gab Elisabeth Neumann, Projektleiterin Hessischer Gründerpreis, bekannt.

v.l.n.r.: Thomas Vogt, Leiter Firmenkunden Region Mitte, Nassauische Sparkasse, Joana Sandkühler, Preisträgerin 2016, für die Gründung ihrer Manufaktur von gluten- und laktosefreien Lebensmitteln, Bahar Krahn mit Baby Noelie, Preisträgerin 2015 für ihre Gründung „Naturkosmetik & Naturfriseure“, Elisabeth Neumann, Projektleiterin Gründertage Hessen / Hessischer Gründerpreis, Detlev Bendel, Stadtrat für Wirtschaft und Personal der Landeshauptstadt Wiesbaden. Foto: Diether v. Goddenthow
v.l.n.r.: Thomas Vogt, Leiter Firmenkunden Region Mitte, Nassauische Sparkasse, Joana Sandkühler, Preisträgerin 2016, für die Gründung ihrer Manufaktur von gluten- und laktosefreien Lebensmitteln, Bahar Krahn mit Baby Noelie, Preisträgerin 2015 für ihre Gründung „Naturkosmetik & Naturfriseure“, Elisabeth Neumann, Projektleiterin Gründertage Hessen / Hessischer Gründerpreis, Detlev Bendel, Stadtrat für Wirtschaft und Personal der Landeshauptstadt Wiesbaden. Foto: Diether v. Goddenthow

Für die Verpflegung bei der Pressekonferenz sorgte Joana Sandkühler, Inhaberin und Gründerin von NOglla | glutenfreie Genussmanufaktur. Sie ist auch aus Wiesbaden und wurde 2016 mit dem Hessischen Gründerpreis ausgezeichnet. „Durch Kontakte aus der Teilnahme am Wettbewerb sind wir mit unseren Produkten in den ersten REWE-Märkten zu finden und arbeiten an der Listung unserer Produkte dort.“ Die Pastaproduktion wurde wegen der gestiegenen Nachfrage sogar nach Italien ausgelagert. „Durch die mediale Aufmerksamkeit und die Qualität unserer Produkte haben wir uns in Wiesbaden und weit darüber hinaus als glutenfreies Schlemmerparadies etabliert. Wir sind auf Wachstumskurs und überzeugen auch Skeptiker. Glutenfrei kann richtig lecker sein“, so Sandkühler.

Joana Sandkühler, Preisträgerin 2016, für die Gründung ihrer Manufaktur von gluten- und laktosefreien Lebensmitteln. Allein das Gewinner-Logo des Hessischen Gründerpreises auf der Homepage ist wie ein Qualitätssiegel. Foto: Diether v. Goddenthow
Joana Sandkühler, Preisträgerin 2016, für die Gründung ihrer Manufaktur von gluten- und laktosefreien Lebensmitteln. Allein das Gewinner-Logo des Hessischen Gründerpreises auf der Homepage ist wie ein Qualitätssiegel. Foto: Diether v. Goddenthow

In den vergangenen 15 Jahren haben sich über 1000 Unternehmen um den Hessischen Gründerpreis beworben, 126 wurden mit ihm ausgezeichnet. Von den Preisträgern sind 115, also 91 Prozent, noch am Markt. Hessen ist das gründungsintensivste deutsche Flächenland ist, was auch den Hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir erfreut, der wie in den Vorjahren wieder die Schirmherrschaft für den 16. Hessischen Gründerpreis übernommen hat. Denn Gründerinnen und Gründer sind unerlässlich für eine dynamische Volkswirtschaft. Sie sorgen für Wettbewerb, Innovationen, Wachstum und Beschäftigung. Deshalb kann es gar nicht genug von ihnen geben, weswegen die Hessische Landesregierung auf vielfältige Weise‎ unterstützt.

„Ich wünsche mir viele Bewerbungen für den Gründerpreis – vor allem auch aus der lebendigen Gründerszene Wiesbadens“, sagte Detlev Bendel, Stadtrat für Wirtschaft der Landeshauptstadt Wiesbaden. Denn „Gründer verwirklichen innovative Ideen, fördern Fortschritt und Wachstum und schaffen Arbeitsplätze. In der digitalen Welt sind die innovativen Startups ein Antreiber des Wandels. Der hessische Gründerpreis macht das Potential an Kreativität und Wachstum, das in unseren jungen Unternehmen steckt, sichtbar. Die Teilnehmer präsentieren ihre Ideen und ihren Unternehmergeist und sind so Vorbild für andere Gründungsinteressierte“.

(v.l.) Bahar Krahn mit Baby Noelie, Preisträgerin 2015 für ihre Gründung „Naturkosmetik & Naturfriseure“ mit ihren Schwestern Hila Nael u. Mariyam Nael bereiten das Anrühren der Naturhaarfarben vor. "Durch die Teilnahme am Hessischen Gründerpreis hatte ich soviel öffentliche Aufmerksamkeit bekommen, dass mir die Leute fast die Bude einrannten. Inzwischen hat sich ihr Institut zu einem Familienunternehmen entwickelt, ab August beschäftigt Frau Krahn den ersten Azubi. Sie würde sich allein der Publicity wegen liebend gern nochmals um den Hessischen Gründerpreis bewerben. Foto: Diether v. Goddenthow
(v.l.) Bahar Krahn mit Baby Noelie, Preisträgerin 2015 für ihre Gründung „Naturkosmetik & Naturfriseure“ mit ihren Schwestern Hila Nael u. Mariyam Nael bereiten das Anrühren der Naturhaarfarben vor. „Durch die Teilnahme am Hessischen Gründerpreis hatte ich soviel öffentliche Aufmerksamkeit bekommen, dass mir die Leute fast die Bude einrannten. Inzwischen hat sich ihr Institut zu einem Familienunternehmen entwickelt, ab August beschäftigt Frau Krahn den ersten Azubi. Sie würde sich allein der Publicity wegen liebend gern nochmals um den Hessischen Gründerpreis bewerben. Foto: Diether v. Goddenthow

Natürlich brauchen Gründer auch Geld, die Entwicklung von Produkten oder der Aufbau einer Produktion erfordert Kapital, lange bevor die ersten Kunden für Einnahmen sorgen. „Als Sparkasse haben wir einen öffentlichen Auftrag: Wir sind Partner des Mittelstandes und fördern die Wirtschaft zum Wohlstand der Bürger in unserer Region“, sagt Thomas Vogt, Leiter Firmenkunden Region Mitte bei der Nassauischen Sparkasse. „Was häufig nicht erwartet wird: Auch außerhalb von klassischen Finanzierungsfragen können wir Gründern mit Know-how und unserem ganzheitlichen Ansatz helfen. Wir unterstützen übrigens auch schon vor der eigentlichen Unternehmensgründung, zum Beispiel bei Fragen zum Businessplan. Unser Engagement wollen wir in den kommenden Jahren intensivieren. Deshalb sind wir beim Gründerpreis dabei.“
Kriterien für die Teilnahme am Gründerpreis

  • Die Selbständigkeit wird noch nicht mehr als fünf Jahre ausgeführt
  • Der Unternehmer kann von seinem Unternehmen leben
  • Der Hauptsitz des Unternehmens liegt in Hessen

Kategorien Gründerpreis

  • Mutige Gründung
  • Start aus einer schwierigen persönlichen Situation, insbesondere – aber nicht nur – Gründungen aus der Arbeitslosigkeit.
  • Innovative Geschäftsidee
    Innovative Produkte oder neuartige Dienstleistungen werden prämiert.
  • Gesellschaftliche Wirkung: etwa „Grüne Gründungen“, „Gründungen im Sozialbereich“ oder mit neuen „Arbeitsformen“,

Bewerbungsverfahren
Bewerbungen sind eigeninitiativ und auf Vorschlag bis zum 13. August 2018 möglich. Jeder Gründer kann sich für eine oder mehrere der drei Kategorien bewerben. Die Jury entscheidet über die Zuordnung. Aus den eingegangenen Bewerbungen werden in einer Vorauswahl am 20. August 2018 in jeder Kategorie die Halbfinalisten ermittelt. Im Halbfinale in Wiesbaden präsentierten diese 36 Halb-Finalisten sich Ende September vor der Jury. Pro Kategorie werden die drei überzeugendsten Unternehmer zum Finale mit feierlicher Preisverleihung am 7. November 2018 in das RheinMain CongressCenter eingeladen. Die Finalisten stellen dort mit einem Messestand ihr Unternehmen den etwa 120 bis 150 Fachtagungsteilnehmern vor, die feierliche Preisverleihung erfolgt im Anschluss.

Weitere Infos
über http://gruendertage-hessen.de/grunderpreis/

Fragen zur Bewerbung können über E-Mail an info@gruendertage-hessen.de oder Anruf, Telefon: 069 667796-204 abgeklärt werden.

Industrie „live“ erleben – kleine Orientierungshilfe bei der Berufswahl

© Arne Vollstedt/prima events gmbh
© Arne Vollstedt/prima events gmbh

Wer Industrie „live“ erleben erleben möchte, hat dazu Gelegenheit in der LANGEN NACHT DER INDUSTRIE am 20. Juni. Dann öffnen 10 Industriebetriebe des Rhein-Main-Gebietes aus unterschiedlichen Branchen ab 18:00 Uhr ihre Werkstore und gewähren ihren Besuchern einen direkten und persönlichen Einblick in das Unternehmen. Rund 600 Interessierte können teilnehmen.

Orientierungshilfe bei der Berufswahl

Mit dieser landesweiten Veranstaltung wollen die Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, die Wirtschaftsförderung Frankfurt, die Hessen Trade & Invest GmbH, der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. sowie der Deutsche Gewerkschaftsbund noch mehr junge Menschen für die regionale Industrie begeistern (vollständigen Beitrag).

Bürgschaften und Beteiligungen – Beratertag bei der Bürgschaftsbank Rheinland-Pfalz am 17. Mai 2018 in Mainz

Archivbild: © Foto: Diether v. Goddenthow
Archivbild: © Foto: Diether v. Goddenthow

„Ohne Moos nichts los! Das gilt insbesondere auch bei Existenzgründungen.  Deswegen sollte man sich frühzeitig im Vorfeld eines Gründungsvorhabens umschauen, woher man die Kohle kriegt, die man braucht, um seine Idee Wirklichkeit werden lassen zu können. Eine Existenzgründung oder Investition sollte nicht deshalb scheitern, weil zur Umsetzung  das nötige Kapital fehlt.

Bürgschaftsbanken unterstützen Gründer und Jungunternehmer gezielt dabei, gute Ideen umsetzen zu können, so auch die Bürgschaftsbank Rheinland-Pfalz GmbH mit Sitz in Mainz.

Interessierte sowie Kreditinstitute und freie Berater können sich am 17. Mai 2018 bei der Bürgschaftsbank in der Rheinstraße 4 H in Mainz über Fördermöglichkeiten informieren sowie Investitionsvorhaben und Gründungsabsichten vorstellen.

Die Bürgschaftsbank Rheinland-Pfalz GmbH unterstützt Unternehmen und Gründungswillige mit Bürgschaften bis zu 1,25 Millionen Euro bei der Finanzierung von betriebswirtschaftlich tragfähigen Vorhaben. Darüber hinaus stellt die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft mbH kleinen und mittleren Unternehmen Eigenkapital in Form von typisch stillen Beteiligungen zur Verfügung. Um Anmeldung zu einem individuellen Termin (Dauer etwa eine Stunde) unter der Telefonnummer 06131 62915-65 oder per E-Mail an info@bb-rlp.de wird gebeten. Weitere Informationen zum Beratertag und zum Förderangebot der Bürgschaftsbank sind unter www.bb-rlp.de verfügbar.

Neue Chancen für Fachgeschäfte im Online-Handel – Diskussion über Gründungsimpulse im Handel und Stadtkultur in der NASPA Wiesbaden

(v.r.n.li) Am Rednerpult: hr-iNFO-Journalistin Heidi Radvilas, Nanna Beyer, Kiezkaufhaus Wiesbaden, Einzelhändler Dr. Dominik Benner, Geschäftsführer Schuhe24, Thomas Vogt, Leiter Firmenkunden Region Mittem Svenja Brüxkes vom IFH Köln, Silvio Zeizinger, Geschäftsführer Handelsverband Hessen e.V., Sedat Aktas und Geschäftsführer Geile Weine KA-18 GmbH bildeten das Podium auf der Veranstaltung „Neue Gründungsimpulse für den städtischen Handel“ im Rahmen der Gründertage Hessen 2018. © Foto: Diether v. Goddenthow
(v.r.n.li) Am Rednerpult: hr-iNFO-Journalistin Heidi Radvilas, Nanna Beyer, Kiezkaufhaus Wiesbaden, Einzelhändler Dr. Dominik Benner, Geschäftsführer Schuhe24, Thomas Vogt, Leiter Firmenkunden Region Mittem Svenja Brüxkes vom IFH Köln, Silvio Zeizinger, Geschäftsführer Handelsverband Hessen e.V., Sedat Aktas und Geschäftsführer Geile Weine KA-18 GmbH bildeten das Podium auf der Veranstaltung „Neue Gründungsimpulse für den städtischen Handel“ im Rahmen der Gründertage Hessen 2018. © Foto: Diether v. Goddenthow

Das allmähliche Sterben des stationären Einzelhandels ist längst nicht mehr nur auf strukturschwache, von Überalterung und geringerer Kaufkraft geprägten Gemeinden und Städten beschränkt. Selbst in prosperierenden Großstädten wie Wiesbaden, Mainz, Frankfurt und Darmstadt verschwinden seit 30 Jahren die alteingesessenen Fachgeschäfte und mit ihnen ein Stück Stadt-Identität  und Stadtkultur.

Zwangen einst Billiganbieter, Handelsketten, Einkaufspassagen und Shopping-Center Tante-Emma-Läden und den Fachhandel in die Knie, scheint ihnen nun der Online-Handel den Rest zu geben. Ist aber die Lage für den  städtischen Handel wirklich so aussichtslos? Oder liegen paradoxer Weise gerade auch im gefürchteten World-Wide-Web ungeahnte Überlebens- und Wachstums-Chancen für „Tante-Emma-&Co“?   Über diese und sonstige Chancen im Einzelhandel in Zeiten des Internets diskutierte  hr-iNFO-Journalistin und Moderatorin Heidi Radvilas  mit prominenten Gästen und Praktikern am Donnerstag, 26. April 2018 im Stammhaus der Nassauischen Sparkasse in Wiesbaden auf der Veranstaltung „Neue Gründungsimpulse für den städtischen Handel“ im Rahmen der Gründertage Hessen 2018.

Veranstaltungs-Impression aus der Kundenhalle der NASPA Hauptverwaltung in Wiesbaden. © Foto: Diether v. Goddenthow
Veranstaltungs-Impression aus der Kundenhalle der NASPA Hauptverwaltung in Wiesbaden. © Foto: Diether v. Goddenthow

Referenten und Diskutanten waren: Svenja Brüxkes vom IFH Köln, Bertram Theilacker, Mitglied des Vorstandes der Nassauischen Sparkasse, Thomas Vogt, Leiter Firmenkunden Region Mitte, Silvio Zeizinger, Geschäftsführer Handelsverband Hessen e.V. und die Einzelhändler Dominik Benner, Geschäftsführer Schuhe24, Nanna Beyer, Kiezkaufhaus Wiesbaden und Sedat Aktas, Geschäftsführer Geile Weine KA-18 GmbH.

Den Reigen eröffnete Svenja Brüxkes (IFH Köln) mit ihrem Impulsreferat über die Auswirkungen des digital bedingten, veränderten Konsumentenverhaltens auf das Einkaufsverhalten anhand der IFH-Studie „Vitale Innenstädte“. Die aus dem Jahr 2016 stammende Untersuchung ging den beiden zentralen Fragen nach, welche Faktoren die Attraktivität von Innenstädten beeinflussen und welche Erwartungen und Ansprüche Besucher an den Einzelhandel und Stadtzentren haben. 60 000 befragte Konsumenten vergaben für die Attraktivität der Innenstädte im Schnitt die Schulnote „Drei plus“. „Mit einer Drei plus als Schulnote können Städte, die sich für die Zukunft aufstellen möchten, nicht zufrieden sein. An jedem Standort stellt sich die Frage nach Lösungen, um drohenden Bedeutungsverlust zu vermeiden“, so Brüxkes. Ihre Studie zeigt auch, welche Anreize hessische Städte Gründern bieten und wie Innenstädte von der Ansiedlung junger, innovativer Unternehmen profitieren.

Veranstaltungs-Impression aus der Kundenhalle der NASPA Hauptverwaltung in Wiesbaden. Im Vordergrund Skulptur "Puppenspieler" von Stephanie Marie Roos der Ausstellung © Foto: Diether v. Goddenthow
Veranstaltungs-Impression aus der Kundenhalle der NASPA Hauptverwaltung in Wiesbaden. Im Vordergrund Skulptur „Puppenspieler“ von Stephanie Marie Roos der Ausstellung © Foto: Diether v. Goddenthow

Ein Beispiel dafür, wie lokale Händler erfolgreich im Online-Shopping sein können und so ihr Ladengeschäft stärken, ist Gründer Dominik Benner. Er erzählte, wie er Schuhe24 als Plattform für lokalen Einzelhändler aufgebaut hat, gab Tipps, wie man ein Geschäftsmodell als Plattform aufbauen sollte und welche Fehler es zu vermeiden gilt. „Heute machen bei Schuhe24 über 700 Händler mit“, so Benner. „Wir erzielen einen Umsatz von 50 Millionen Euro. Unser Ziel ist es, die komplette Digitalisierung für stationäre Händler zu übernehmen, damit diese ohne Aufwand, Investition und IT-Wissen direkt ihre Umsätze erhöhen können.“ Dominik Benner wurde 2015 mit dem Hessischen Gründerpreis ausgezeichnet und will künftig auch stationäre Händler anderer Branchen wie Mode oder Lederwaren anbinden.

Neue Geschäftsmodelle müssen, ebenso wie bestehende, finanziert werden. „Innovative und digitale Geschäftsideen erfordern auch bei uns als Sparkasse neue Herangehensweisen. Wir sind stolz, ein Teil der hiesigen Gründercommunity zu sein. Mit der Begleitung von Projekten wie dem Kiezkaufhaus können und wollen wir auch zukünftig einen Beitrag zur Förderung des innerstädtischen Handels leisten“, sagte Bertram Theilacker, Mitglied des Vorstandes der Nassauischen Sparkasse.

„Das Kiezkaufhaus ist ein Online-Shop, auf dem lokale Händler und Hersteller ihre Produkte anbieten“, so Nanna Beyer, verantwortlich für Strategie und Kooperationen. „Die Einkäufe werden am selben Tag mit Cargo-Bikes zum Kunden geliefert; also schneller als Amazon und emissionsfrei. Das verbindet den Komfort des Online-Shoppings – zeit- und ortsunabhängig einzukaufen – mit dem Wunsch, die lokalen, unabhängigen Händler zu unterstützen, die eine Stadt individuell prägen und deren Ersatz durch anonyme Ketten immer mehr bemängelt wird. Ganz nebenbei schützt der Service die Umwelt und entlastet die City-Logistik.“

Silvio Zeizinger vom Handelsverband Hessen e.V. beschreibt die Situation so: „Die aktuellen Veränderungsprozesse in Stadt und Handel unterliegen einer sehr hohen Dynamik. Maßgebliche Treiber sind die Digitalisierung auf der einen und der Bedürfniswandel auf der anderen Seite. Die Städte und auch der Handel haben inzwischen primär eine Erlebnisfunktion. Dieser gerecht zu werden, ist nicht einfach. Dafür braucht es innovative Konzepte und Mut zu Veränderung, sowohl digital, vor allem aber auch analog: Im Handel mit Ambiente, Service und Emotionen, und in den Städten mit urbaner Vielfalt.“

Impulsreferate und Diskussion zum Thema "Neue Gründungsimpulse für den städtischen Handel" im Rahmen der "Gründertage Hessen" am 26. April 2018 in der Nassauischen Sparkasse, Rheinstrasse, Wiesbaden © Foto: Diether v. Goddenthow
Impulsreferate und Diskussion zum Thema „Neue Gründungsimpulse für den städtischen Handel“ im Rahmen der „Gründertage Hessen“ am 26. April 2018 in der Nassauischen Sparkasse, Rheinstrasse, Wiesbaden © Foto: Diether v. Goddenthow

Ein Beispiel für diesen Trend lieferte der dritte Gründer in der Runde, Sedat Aktas, der mit der Marke „Geile Weine“ als Händler aktiv ist. „Die Idee für ‚Geile Weine‘ basiert auf dem Konzept der Weinraumwohung – einem stationären Händler aus Mainz“, so Aktas. Mit Co-Gründer Michael Reinfrank hatte Aktas sich vor vier Jahren jedoch entschieden, zuerst im Internet zu starten. „Nachdem wir ‚Geile Weine‘ als Marke bei einer jungen und modernen Zielgruppe etabliert haben, startet nun die zweite Etappe: ‚Geile Weine‘ als stationären Händler in die Innenstädte bringen.“ Aktas berichtete, wie man mit einer starken Online-Marke den Einstieg in den stationären Handel meistern kann.

Promis geben Einblicke in ihren Berufsweg IHK Wiesbaden startet „Workshop Managementpraxis 2018“ mit 220 Schülern

Fotolia Jacob Lund
Fotolia Jacob Lund

Schüler treffen Manager: Im 16. Jahr des Bestehens des „Workshop Managementpraxis“ ist das Interesse ungebrochen hoch – sowohl bei den Jugendlichen als auch bei den Gästen aus Wirtschaft, Hochschulen, Medien, Politik, Verwaltung, Kultur und Sport. 220 angehende Abiturienten aus Wiesbaden starten nun mit der Reihe ins neue Jahr. Bis Ende Mai 2018 treffen sie sich an insgesamt dreizehn Abenden im großen Sitzungssaal der IHK zum Dialog mit Führungskräften. Diese geben ihnen einen persönlichen Einblick in ihren Berufsweg und berichten über Verantwortung, Erfolgsfaktoren und Erwartungen an qualifizierten Nachwuchs. Die Reihe ist Teil der IHK-Initiative für Oberstufenschüler. Bei regelmäßiger Teilnahme erhalten die Schüler ein Teilnahmezertifikat der IHK Wiesbaden mit den Terminen und Unterschriften der Führungskräfte.

Zum Auftakt im Dezember berichtete Dr. Christian Gastl über seinen Werdegang als Unternehmer und sein Ehrenamt als Präsident der IHK Wiesbaden. Aus dem Hauptamt der IHK gab Sabine Meder Einblicke in ihren Berufsweg von der Diplomkauffrau bis zur Geschäftsführerin Finanzen und Organisation bei der IHK Wiesbaden. Die Jugendlichen erhalten mit diesem Programm ein differenziertes Bild von Führungsaufgaben, Karrieren und fachlichen Anforderungen in unterschiedlichen Bereichen – mit diesem Ziel haben die beiden Pädagogen Rita Flad und Günter Higelin die Reihe aus der Taufe gehoben. Die Teilnahme ist für die Schüler kostenlos, dafür haben die Initiatoren der Reihe von Anfang an deutliche Erwartungen formuliert: „Die Teilnehmer müssen interessiert und neugierig sein. Sie sollten kluge Fragen stellen und Zweifel willkommen heißen.“ IHK-Hauptgeschäftsführer Joachim Nolde wendet sich in seinem Geleitwort der Programmbroschüre an die Jugendlichen: „Mit Ihrer Anmeldung zeigen Sie, dass Sie Ihre Karriere in die eigene Hand nehmen und sich in Ihrer Freizeit um Ihre berufliche Lebensplanung kümmern. Ich freue mich über diese sehr erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft.“

In den vergangenen 16 Jahren haben sich an weit über 100 Abenden prominente Gäste mit Oberstufenschülern zum Dialog in der IHK getroffen. In der aktuellen Reihe geben der Hessische Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz und der Hessische Finanzminister Dr. Thomas Schäfer Einblicke in ihren Berufsweg und Arbeitsalltag. Auch die weitere Besetzung der Termine kann sich sehen lassen: Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid stellt sich dem Dialog mit den Jugendlichen, angefragt ist ebenso die Leiterin der Justizvollzugsanstalt Wiesbaden, Hadmut Birgit Jung-Silberreis. Aus der Wirtschaft kommen die Vorstände und Geschäftsführer Volker de Boer (IFM Immobilien AG), Tim Henneveld (TIM AG), Hermann Josef Merkens (Aareal Bank AG), Ralf Schodlok (ESWE Versorgungs AG), IHK-Vizepräsidentin Tatjana Trömner-Gelbe (TÜFA-TEAM GmbH), Dr. Bettina Volkens (Lufthansa AG) und Agenturchef Thilo von Debschitz (Q Kreativgesellschaft mbH). Aus den Medien haben der Mitherausgeber der FAZ, Werner D´Inka, und Thomas Fuhrmann, Leiter Hauptredaktion Sport beim ZDF, zugesagt.

Die prominenten Gäste zeigen eine große Bereitschaft, über ihren eigenen Werdegang zu berichten. Sie schätzen den Kontakt zu den Schülern, ihrem potenziellen Nachwuchs, und stellen sich auch kritischen Fragen. Weitere Bausteine der IHK-Initiative ist der Eignungstest Berufswahl des GEVA-Instituts.

Weitere Informationen: IHK-Initiative für Oberstufenschüler, Samira Gütlein-Seibel, Telefon 0611 1500-121, s.guetlein@wiesbaden.ihk.de, www.ihk-initiative-gymnasien.de

Jahresrückblick 2017 – Sehr gute Entwicklung des Arbeitsmarktes – Chancen für Nebenjobber wachsen

junge angestellte am telefon„Der Arbeitsmarkt hat sich 2017 sehr gut entwickelt: die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im Jahresdurchschnitt zum vierten Mal in Folge gesunken, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist kräftig gestiegen, und die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern hat gegenüber dem Vorjahr nochmals weiter zugelegt. Dabei hat der Arbeitsmarkt nicht zuletzt von einem breit angelegten Konjunkturaufschwung profitiert.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.“

Arbeitslosenzahl im Jahr 2017: 2.533.000

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -158.000

Arbeitslosenquote gegenüber Vorjahr: -0,4 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent

Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung

Im Jahresdurchschnitt 2017 waren in Deutschland 2.533.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Damit reduzierte sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 158.000.

Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, belief sich 2017 durchschnittlich auf 3.517.000 Personen. Das waren 60.000 weniger als im Vorjahr. Dass die Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt stärker abgenommen hat als die Unterbeschäftigung, erklärt sich mit der gestiegenen Entlastung durch arbeitsmarktpolitische Instrumente, insbesondere für geflüchtete Menschen. Entsprechend verzeichneten insbesondere Maßnahmen der sogenannten Fremdförderung, in der vor allem die Teilnahme an Integrationskursen beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) erfasst werden, einen kräftigen Zuwachs.

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung haben 2017 weiter zugenommen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Erwerbstätigkeit im Jahresdurchschnitt um 638.000 auf 44,27 Mio. gestiegen. Damit erreichte die Erwerbstätigkeit ihren höchsten Stand seit der Wiedervereinigung.
Wie schon in den Vorjahren hat die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 2017 stärker zugenommen als die Erwerbstätigkeit. Die übrigen Formen der Erwerbstätigkeit z.B. geringfügige Beschäftigung oder Selbstständigkeit waren weiterhin rückläufig. Im Juni 2017 waren 32,17 Mio. Arbeitnehmer sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 722.000 mehr als ein Jahr davor. Die Konjunktur erklärt den kräftigen Beschäftigungsanstieg nur zum Teil. Andere Faktoren wie der sektorale Wandel, eine hohe Arbeitsmarktanspannung und Zuwanderung gewannen an Bedeutung für die Beschäftigung und führten zu einem stabilen Aufwärtstrend.

Arbeitskräftenachfrage

Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen lag im Jahresdurchschnitt 2017 bei 731.000. Das waren 75.000 mehr als im Vorjahr. Die meisten Stellenangebote richteten sich 2017 an Arbeitskräfte in den Bereichen Verkehr und Logistik, Verkauf, Metall, Maschinen- und Fahrzeugtechnik, Energie- und Elektrotechnik sowie Gesundheit.

Der BA-X, ein saisonbereinigter Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland, zeichnete sich 2017 durch ein nahezu kontinuierliches Wachstum aus und befindet sich zum Jahresende mit 256 Punkten auf Höchstniveau. Der Vorjahreswert wird um 31 Punkte übertroffen.

Trotz der gestiegenen Nachfrage nach Arbeitskräften kann man nach wie vor nicht von einem flächendeckenden Fachkräftemangel sprechen. Gleichwohl zeigen sich eine allgemeine Anspannung und Engpässe in einzelnen technischen Berufen, bei Bauberufen sowie in einigen Gesundheits- und Pflegeberufen.

Geldleistungen

Insgesamt 745.000 Personen erhielten 2017 durchschnittlich Arbeitslosengeld, 42.000 weniger als 2016.

Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten betrug nach hochgerechneten Werten im Jahr 2017 im Rechtskreis SGB II rund 4.365.000. Nach Rückgängen in den vergangenen Jahren ist damit ihre Zahl wieder leicht gestiegen. Dabei geht der Anstieg hauptsächlich auf Staatsangehörige der acht Hauptherkunftsländer von Schutzsuchenden zurück. 2017 waren im Rechtskreis SGB II durchschnittlich 1.677.000 Personen (66 Prozent aller Arbeitslosen) arbeitslos gemeldet. Ein Großteil der Arbeitslosengeld II-Bezieher ist nicht arbeitslos gemeldet. Das liegt daran, dass diese Personen erwerbstätig sind, kleine Kinder betreuen, Angehörige pflegen oder sich noch in der Ausbildung befinden.

Pioniergeist 2017 – Vier rheinlandpfälzische Jungunternehmer in Mainz ausgezeichnet

0-pioniergeist-logoMainz, 22. November 2017. Ein eigenes Unternehmen zu gründen ist ein Wagnis mit viel Potenzial. Wer den Sprung in die Selbstständigkeit wagt, muss neben einer innovativen Idee viel Mut und Engagement mitbringen.

Die Preisverleihung des 19. Existenzgründerwettbewerbs Pioniergeist 2017 fand statt im ISB-Foyer der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz in der Mainzer Holzhofstrasse 4. Foto: Diether v. Goddenthow
Die Preisverleihung des 19. Existenzgründerwettbewerbs Pioniergeist 2017 fand statt im ISB-Foyer der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz in der Mainzer Holzhofstrasse 4. Foto: Diether v. Goddenthow

Vier Unternehmen, die diese Risikobereitschaft bewiesen haben, wurden als Gewinner des Existenzgründerwettbewerbes „Pioniergeist“ im ISB-Foyer in Mainz prämiert. Die gemeinsame Initiative der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), des Südwestrundfunks und der Volksbanken Raiffeisenbanken in Rheinland-Pfalz fand bereits zum neunzehnten Mal statt (mehr)

Wie reicht man beim ZDF Ideen ein? Wie wird man Redakteur? – „ZDI talents“ sucht Kreativ-Nachwuchs

Copyright: ZDF/Streamwerke
Copyright: ZDF/Streamwerke

Wie und wo kann der Nachwuchs aus dem Netz seine Ideen anbieten? Welche Möglichkeiten gibt es für die Online-Videoszene, beim ZDF anzudocken, welche Ausbildungsangebote und Jobs gibt es dort? Und wo bekommen junge Talente professionelle Tipps für das Erstellen von Bewegtbild? (mehr)

Jil Sander: Von der jobbenden Modejournalistin zur international gefeierten Modeunternehmerin – Große Retrospektive einer erfolgreichen 68er-Gründerin

Jil Sander gehört zu den einflussreichsten Modedesigner/innen ihrer Generation. In ihrer weltweit ersten Einzelausstellung in einem Museum präsentiert Jil Sander in raumgreifenden multimedialen Installationen und Tableaus die Auswirkungen ihrer Gestaltungshaltung auf Ästhetik, Material und Form von Mode- und Produktdesign, Architektur und Gartenkunst. Hinter Jil Sander im Bild: Museumsdirektor und Kurator der Ausstellung Matthias Wagner K. Foto: Diether v. Goddenthow
Jil Sander gehört zu den einflussreichsten Modedesignerinnen ihrer Generation. In ihrer weltweit ersten Einzelausstellung in einem Museum präsentiert Jil Sander in raumgreifenden multimedialen Installationen und Tableaus die Auswirkungen ihrer Gestaltungshaltung auf Ästhetik, Material und Form von Mode- und Produktdesign, Architektur und Gartenkunst. Hinter Jil Sander zu sehen: Museumsdirektor und Kurator der Ausstellung Matthias Wagner K. Foto: Diether v. Goddenthow

Jil Sander hat am eigenen Vorbild Frauen  bereits zur Selbständigkeit ermutig, als Start-up  hierzulande noch ein Fremdwort war.  1965 von einem Austauschstudium aus Los Angeles zurückgekehrt, eröffnet die studierte Textilingenieurin noch als jobbende Moderedakteurin für verschiedene Magazine  1968 ihr erstes Prêt-à-porter-Geschäft.  Ihre – zunächst nur  für sich selbst entworfene – Mode präsentiert Sander erstmals 1973 – Jil Sanders kometenhafter Aufstieg  von der freiberuflichen Modemacherin zur international gefeierten Textilunternehmerin  beginnt. Das Museum Angewandte Kunst widmet der großen Dame der Mode nun eine weltweit erste Retrospektive ihres Lebenswerks  (mehr).

 

 

„Startup@School“ – jetzt auch in Rheinhessen – Bereits 7 Schulen fördern Wirtschaftswissen ihrer Schüler

Fotolia_54749358_XS_copyrigUm Schüler stärker für wirtschaftliche Themen zu interessieren und ihre ökonomische Bildung zu fördern, startet in diesen Tagen in Rheinhessen das Pilotprojekt „Startup@School“, welches sich in Sachsen und Niedersachsen bereits bestens bewährt hat. Mit „Startup@School“ unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Bildung Rheinland-Pfalz wollen die Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen (IHK) und die Agentur für Arbeit Mainz mit dem Lüneburger Bildungsträger Human Circle Consulting GmbH den Schülerinnen und Schülern helfen, sich intensiver mit Themen der Wirtschaft auseinanderzusetzen und konkrete Kontakte zu Partnerunternehmen dieses Projektes zu knüpfen.

Da in Rheinland-Pfalz allgemeinbildende und berufsbildende Schulen ihren Schülerinnen und Schülern über den Lehrplan hinaus wirtschaftliche Kompetenzen – zum Beispiel in eigenen Schülerfirmen – vermitteln, kann „Startup@School“ in den Lehrplan integriert werden.  Die Schüler bzw. ihre Lehrer können aus 10 Lernmodulen eines neuen eigens für den praxisorientierten Wirtschaftsunterricht entwickelten Curriculums  auswählen. Wenn die Schülerinnen und Schüler den abschließenden zweistufigen Test je Modul erfolgreich bestanden haben, erhalten sie ein Zertifikat, der für die jeweilige Projektregion zuständigen IHK.
(Quelle: Pressetext IHK-Rheinhessen)

Die einzelnen Lernmodule orientieren sich am Lebenszyklus eines Unternehmens Hier werden den Schülerinnen und Schülern hilfreich Tipps zum Start ins Berufsleben gegeben. Es werden Themen wie Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Körpersprache oder Kommunikation mit anderen behandelt.

Am beliebtesten seien die Module „Geschäftsideen“ und „Businessplan“. Weitere Lern-Module sind: Marketing, wirtschaftliche, ökologische und soziale Nachhaltigkeit, Personal , Kommunikation und Führung im Unternehmen, Buchführung, Veränderungsprozesse, Betriebsschließung und – als neues Modul – soziale Kompetenzen.

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Finanziert wird das Projekt von der Agentur für Arbeit. Folgende sieben Schulen haben bereits ihre Teilnahme an „Startup@School“ zugesagt:

  • Erich-Kästner Realschule Plus Wörrstadt,
  • Anne-Frank Realschule Plus Mainz,
  • Kanonikus-Kir-Realschule Plus und Fachoberschule Mainz,
  • Realschule Plus im Carl-Zuckmayer Schulzentrum Mainz-Lerchenberg,
  • Carl-Zuckmayer-Realschule Plus und Fachoberschule Nierstein,
  • Gustav-Heinemann-Realschule Plus und Fachoberschule Alzey
  • Integrierte Gesamtschule Kurt Schumacher Ingelheim

Teilnehmerkreis und weitere Informationen zur Teilnahme

Die IHK-Rheinhessen weist darauf hin, dass sich startup@school an alle Schulformen richtet, und der  Einstieg ins Projekt  flexibel und  individuell gestaltet wird. Schüler, die teilnehmen möchten, fragen ihre Lehrer, ob ihrer Schule eventuell an einer Teilnahme an dem Projekt Interesse habe. Schulen oder Unternehmen, die teilnehmen möchten, wenden sich direkt an die IHK-Rheinhessen und/oder  startup@school.

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