Archiv der Kategorie: Senioren-Jobideen

Erlediger

Jobidee: Erlediger übernehmen für andere Besorgungen unterschiedlichster Art. Sie nehmen Personen gegen ein kleines Honorar zeitaufwendige Dinge ab wie Einkäufe, Anstehen bei Behörden, Botengänge, Blumengießen, mit dem Hund ausgehen usw.

Kunden:  Nachbarschaft, Bekannte, alleinstehende Senioren usw.. Kleiner Aushang am schwarzen Brett im Supermarkt oder Handzettel beim Hausarzt (nach Genehmigung) usw. bringt eventuell Interessenten.
Kenntnisse: Es handelt sich hierbei um eine kleine Jobnische für Leute, die dazu Zeit haben. Bestimmte Vorkenntnisse nicht erforderlich. Wer den Hund ausführt, sollte jedoch ein wenig von Vierbeinern verstehen.
Verdienst: Nebenverdienst, aufgabenbezogen oder nach Zeitaufwand, Stunde zwischen 5 und 10 Euro.



Hundeberater

Jobidee: Viele Hundehalter  sind  in Sorge, ob sie denn alles mit ihrem Liebling richtig machen: bei  Ernährung, Gassigehen, Reinigung, Stoffwechsel, Vitaminzufuhr und im Krankheitsfall. All dies sind Themen für die Hundeberatung. Sie beruhigen aufgregte Hundehalter in Stress-Situationen, beraten, unterstützen und informieren sie über örtliche Hundsatzungen, Kampfhundeverordnung, Maul- und Beißkorbzwang, Hundesteuer,  Haftpflichtversicherung, Schadenshaftung, Tierhaltung in Miet- und Eigentumswohnanlagen. Desweiteren: Fragen zu Bellen, Leinenzwnag, Herumlaufen, Geruchsbildung oder Haltungsverbote etc.. Weitere Themen sind angemessene Bewegung des Tiers, individuelle Nachbarschaftsprobleme ,   Anspringen, Hundeimpfungen,  Beförderungsbestimmungen, Ordnungswidrigkeiten, tierärztliche Behandlung, Hundebestattung, Pfändung von Hunden, Ausbildung in Hundeschulen (Vertragsrecht), Kontakt zu Hunden bei getrennt lebenden Haltern usw.





Kunden: Hundehalter aller Alters- und Berufsgruppen zumeist in Ballungsräumen. Zusammenarbeit mit Tierärzten.
Kenntnisse:Wer sich aufgrund eigener Hundehaltung oder seiner Mitgliedschaft in Hundevereinen auskennt, kann diese Kenntnisse nebenberuflich weitergeben. Auch Hundeführer bei der Polizei sind angesprochen.
Verdienst: vom Einzelfall abhängig. Einer Witwe mit kleiner Rente wird man vielleicht mal kostenlos mit Rat und Tat zur Seite stehen, während die »Grand Dame mit teurem Schoßhündchen« für Ernährungs- und Hundewellnessberatung gut 25 bis 50 Euro/Stunde oder eine Pauschale bezahlen will.

Reisevorbereitungs-Service

Jobidee:  Reisevorbereiter können Bürogestressten und Kofferpack-Phobikern helfen, ihre (Urlaubs-)Reise gekonnt vorzubereiten. Je nach Auftraggeberwunsch nehmen sie bestimmte oder alle lästigen Planungs- und Organisations-Angelegenheiten ab, buchen Flüge, Schiffspassagen oder fahren das Auto zur Inspektion, besorgen Vignetten usw. Sie reservieren das Hotel oder mieten das Ferienhaus. Sie erstellen einen genauen Reiseablaufplan und schlagen Reiserouten vor und überlegen sich Freizeit- und Kulturprogramme inklusiv Ausflugsfahrten am Reisezielort.




Kunden: Fach-und Führungskräfte mit knappen Zeitbudgets, ältere Menschen, chronisch Kranke und Behinderte, die auf Fremdhilfe angewiesen sind oder gerne Unterstützung in Anspruch nehmen.
Angebots-Varianten: Haushüten, Butler-Service, Gartenerservice, Wirtschafter, Privatsekretär u.ä.
Kenntnisse: Organisationstalent, soziale Kompetenz, Einfühlungsvermögen und absolute Dienstleistungsbereitschaft.
Verdienst: Pauschal 100 bis 300 Euro pro Einsatz. Einfaches Kofferpacken in einem Hotel 20 Euro.

Kultstätten-Reiseführer

Jobidee: Nach dem Motto »Auf den Spuren der Schamanen« sind geführte Reisen zu den Kultstätten von Kelten, Germanen, Römern,  Inkas und  Frühkulturen gefragt. Wer sich – berufsbedingt oder aufgrund eigener Studien und Reiseerfahrungen – mit entsprechenden Mythen seiner favorisierten Kultstätten sehr gut auskennt,  kann mit seinem Know-how als Kultstättenreiseführer bei Reiseveranstaltern Geld verdienen.  Eine risikoreichere Variante wäre, selbst entsprechende Spezialkultstättenreisen zu organisieren und über Bildungsträger wie die VHS anzubieten. Solche Reisen können beispielsweise zu den Externsteinen führen, den bis zu fast 40 Meter aufragenden Felstürmen im Teutoburger Wald, nach Stonehenge oder zu den noch älteren prähistorischen Kreisgrabenanlagen, z.B. dem Sonnenobservatorium von Goseck (Sachsenanhalt). Insider wissen, wohin sich Kulturreisen besonders lohnen. Sie können auch entsprechende Reisevorschläge Kulturreisenanbietern vorschlagen und für diese dann realisieren.




Kenntnisse: Profundes Wissen über die entsprechenden Kultstätten und ihre Zeit. Neben kulturhistorischen und mytischen Kenntnissen sind auch rein praktische Reisekenntnisse, Organisations- und rhetorisches Präsentationstalent unverzichtbar.
Verdienst: Recht unterschiedlich, z.B. als Reiseleiter von Omnibus Tourismusanbieter pro Tages-Fahrt zwischen 50 und 100 Euro, bei mehrtägigen Fahrten 300 Euro, plus Trinkgelder. Als Gästeführer von Hotels oder Gemeinden zwischen 15 und 30 Euro pro Führung. Als selbständiger Veranstalter entsprechender Kulturreisen sollten 10 Prozent Rendite einkalkuliert werden, die aber nur im Erfolgsfall realiert werden dürften (hohes Selbstkkosten-Risiko!).

Mietbutler

Jobidee: Anders als der fest angestellte klassische Butler als  Vertrauter und »Diener seiner Herrschaft“ in allen Lebenslagen, besteht das Angebot eines Mietbutlers eher in gastronomischen Dienstleistungen. Mietbutler können als Partygag oder zu besonderen Anlässen wie Abendgesellschaften, Gartenpartys, Hochzeiten, Jubiläen, Messen usw. auftreten, im Livree und mit weißen Handschuhen.‘
Variante: Entertain-Butler, mit Akrobatik-Nummern, oder als »komischer Kellner«



Kunden: Unternehmen, Eventveranstalter, gehobener Partyservice, Cateringfirmen, Privatleute, Messeveranstalter etc.
Kenntnisse: Aufbauend auf einer Ausbildung als Restaurantfachmann sollten bestimmte Verhaltens- und Etikette-Regeln trainiert werden.
Verdienst: 25 Euro pro Stunde oder Veranstaltungs-Pauschale. Zusammenarbeit mit  Cateringfirmen und Partydiensten, hier liegen die Stundenlöhne ein wenig über denen von Service-Personal.

Miethausfrau

Jobidee:  Miethausfrauen sind hauswirtschaftliche Allrounderinnen, die  gegen Bezahlung typische traditionelle Hausfrauenfunktionen in Fremdfamilien übernehmen. Zum Angebot könnten sämtliche oder einzelne typische hauswirtschaftlichen Tätigkeiten, die Auftraggeber buchen mögen, gehören: Frühstück, Mittagessen und/oder Abendessen bereiten, einkaufen, waschen, bügeln, nähen, Betten machen,Wohnung aufräumen, putzen, Kindern bei den Hausaufgaben betreuen, gute Seele auf Zeit im Hause sein, Kinderbetreuung, Krankenpflege, Tier-, Pflanzen- und Haushüten, Einkaufsfahrten etc.. Miethausfrauen  könnten anbieten, sie stundnenweise, etwa frühmorgens für mindestens drei Stunden zu mieten, aber auch tage- oder wochenweise oder pauschal rund um die Uhr. Denkbar wäre auch den Dienst als Miethausmann anzubieten. Dies wäre wohl eher ein Gag, der bei weiblichen potentiellen Auftraggeberinnen ganz gut ankommen könnte.




Kunden: Ein- und Mehrpersonenhaushalte mit oder ohne Kinder.
Kenntnisse: empfehlenswert für selbstständig handelnde geübte Haus- und Familienfrauen, deren Kinder vielleicht gerade aus dem Haus sind, die aber einfach Spaß an der Hausarbeit haben und dazuverdienen möchten.
Verdienst: 8,50 bis 12 Euro pro Stunde

Nachlasspfleger

Jobidee: Nachlasspfleger sind vom Nachlassgericht amtlich bestellte Personen, die mit der Erfassung, Veräußerung und Abwicklung von Nachlässen betraut werden, falls Erben nicht vorhanden, zweifelhaft, nicht erreicht werden können oder das Erbe ausschlagen. Das Aufgabenspektrum reicht von der Organisation der Beerdigung über Kündigung/Entrümpelung der Wohnung, Anfertigung eines Bestands- und Forderungsregisters bis hin zur Durchführung von Verkaufs- oder Versteigerungsveranstaltungen. Wurde der Verstorbene zuvor von einem amtlichen Betreuer unterstützt, so endet mit dem Tod dessen Befugnis. Beerdigungsorganisation, Kontenauflösung, Erbensuche, Haushaltsauflösung sind nicht mehr seine Sache des Betreuers, es sei denn, er würde als Nachlasspfleger eingesetzt werden. Das Nachlassgericht muss sofort das Vermögen sichern und einen Nachlasspfleger einsetzen, der auch der Betreuer sein kann.




Kunden: Auftraggeber ist das Nachlassgericht.
Kenntnisse: Das Nachlassgericht fordert keine besonderen Zugangsvoraussetzungen, allerdings müssen Bewerber aufgrund ihrer Persönlichkeit und ihrer bisherigen Lebensführung (polizeiliches Führungszeugnis) geeignet erscheinen. Außerdem sollten sie ein wenig buchhalterische und kaufmännische Ahnung sowie rechtliches Verständnis mitbringen. Besonders geeignet sind amtlich bestellte Betreuer, vor allem jedoch Juristen.
Verdienst: Gering, da neben der Übernahme von Telefon- und Fahrtkosten sowie Barauslagen nur eine prozentual vom Nachlasswert abhängige Grundvergütung bezahlt wird: z. B. 4% bei 50 000 Euro Nettoerlös, 3% bei 100 000 Euro Nettoerlös. Die meisten ausgeschlagenen Nachlässe sind überschuldet, so dass nichts übrig bleibt.

Patientenbegleiter

Jobidee: Patientenbegleiter kümmern sich im Krankheitsfall insbesondere um Alleinstehende und ältere Menschen ohne Angehörige. Es sind Alleinstehende, und alle, die sich im Fall einer stationären Klinikbehandlung davor fürchten, hilflos der medizinischen Maschinerie ausgeliefert zu sein. Wer sich zudem medizinisch wenig auskennt, hat heutzutage gegenüber überlasteten Ärzten und Pflegern, die unter Fallpauschalen-Stress stehen, oftmals schlechte Karten. Patientenbegleiter verschaffen Klienten das nötige Gehör und versuchen in deren Auftrag die optimale medizinische Versorgung sicherzustellen. Sie sorgen beispielsweise dafür, dass die Hausarztunterlagen rechtzeitig dem richtigen Klinikarzt vorliegen, keine Medikamente verwechselt werden, Nebenwirkungen ausreichend berücksichtig werden, alle notwendigen bzw. möglichen Untersuchungen auch tatsächlich gemacht und dafür überflüssige Aktionen unterlassen werden, wie etwa doppeltes Röntgen.




Eine Voraussetzung ihrer Tätigkeit ist, dass der Auftraggeber die behandelnden Ärzte von der Schweigepflicht gegenüber dem Patientenbegleiter befreit. Der Patientenbegleiter kann dann wie ein Angehöriger die behandelnden Ärzte über den Gesundheitszustand und die nächsten therapeutischen Schritte befragen, und bei mangelnden Erfolgen auch den Ursachen dafür auf den Grund gehen.

Kunden: Alleinstehende sowie Patienten und deren Angehörige, die sich einfach medizinisch und rhetorisch überfordert fühlen, kommen als Klienten infrage. Aber auch alle, die nicht wissen, wie sie einen möglichen Kunstfehler nachweisen sollen.
Kenntnisse: Interessant für Medizinstudenten sowie arbeitslose und/oder pensionierte Ärzte, Juristen, Sozialarbeiter, Krankenschwestern (Gesundheitspfleger) und sonstige Angehörige hilfsmedizinischer Berufe. Patientenbegleiter müssen urteilsfähig sein und sich in ihrem Metier auskennen, um ernstgenommen zu werden und etwas zu bewirken. Mitunter eignen sich auch Laienexperten aufgrund eigener und familiärer umfangreicher Erfahrungen im Umgang mit Diagnosen und Kliniken.
Verdienst: Leider bezahlen die Kassen diesen Service nicht. Denkbar wäre eine Pauschale ab 150 pro Patient.



Schädlingsbekämpfer

Jobidee: Schädlingsbekämpfer  jagen alle möglichen Plagegeister wie Milben, Flöhe, Schaben, Kakerlaken, Asseln, Motten, Zecken, Mäuse und Ratten mit Giften und Fallen. Das Arbeitsgebiet der Schädlingsbekämpfer ist breit und längst nicht mehr auf die Ungezieferbekämpfung in geschlossenen Räumen, wie beim einstigen Kammerjäger, beschränkt. Sie umfasst z. B. Fluginsektenabwehr, Larvenvernichtung, Holzschutz, Taubenabwehr, Taubenzeckenbeseitigung, Desinfektionen, Sonderreinigungen (z. B. Taubenkotbeseitigung oder desinfizierende Reinigung nach Leichenfunden), Gesundheits-, Lebensmittel- und Vorratsschutz, Begasungen und Inspektionsservice mit Schädlingsbefallermittlung usw.




Die Zeiten, in denen noch ganze Häuser aufgrund von Giftkeulen geräumt werden mussten, sind aber  vorbei, da die modernen Kammerjäger ökologisch sinnvoll (z. B. prophylaktisch), mit biologischen Fallen (z. B. Sexualduftstofffallen) und abbaubaren Präparaten (z. B. Gels) etc. arbeiten. Die Gründung des Vereins zur Förderung ökologischer Schädlingsbekämpfung VföS  zeigt einmal mehr den Trend zur sanften Schädlingsbekämpfung. Aufgrund der Klimaerwärmung und häufigeren Hochwässer nehmen  Insektenpopulationen zu. Auch machen die Invasion exotischer Plagegeister wie der Tigermücke und die Ausbreitung von Erregern wie den bislang nur in Südeuropa, Afrika und Asien vorkommenden Hundebandwurm in heimischen Stechmücken (z.B. in Brandenburg nachgewiesen) zusehends Probleme. Kurzum: Schädlingsbekämpfung ist ein Wachstumsmarkt.

Berufseinsteiger, ob in Anstellung oder als Gründer, werden vor allem als »Öko-Schädlingsbekämpfer« Erfolg haben. Man kann auch mit entsprechender Ausbildung nebenberuflich  Insektenbekämpfungs-Dienste anbieten, z. B. Fliegengitter anbringen, Gemüse mit Tabaksud besprayen, Tabaksud verkaufen, Insektenduftfallen und Mäuse-/Rattenfallen installieren. Man kann sich auch auf Mäuse- und Rattenbekämpfung spezialisieren (vgl. Ausführungen »Rattenbekämpfer«).

Kunden: Privathaushalte, Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens, der Lebensmittelbranche (von Herstellung bis Einzelhandel), Forst-, Land- und Gartenwirtschaft, Holz- und Bauwirtschaft (Holz- und Bautenschutz)
Kenntnisse: Seit 1995, mit Ende der Übergangsregelung der Gefahrstoffverordnung, dürfen nur noch sachkundige Personen Stoffe oder Zubereitungen einsetzen, die gesundheitsschädliche oder höher einzustufende Stoffe freisetzen: geprüfte Schädlingsbekämpfer, Gehilfen oderMeister nach ehemaligem DDR-Recht, Personen mit einer vergleichbaren (anzuerkennenden) EUSachkunde sowie Personen mit einer anderen, von der zuständigen Behörde anerkannten Ausbildung. Bevor man also als Schädlingsbekämpfer loslegen kann, muss man eine Fortbildung in diesem Metier absolvieren. Fragen Sie das Arbeitsamt oder die Industrie- und Handelskammer zwecks örtlicher Kurse.




Verdienst: Anfangsgehälter bei 1.700 bis 2.000 Euro. Selbstständige können je nach Aufgabenkomplexität und Gefahrenrisiko ihr Honorar individuell bemessen. Es gibt aber praktisch keinen Einsatz, der unter 250 Euro abgerechnet wird.
Rechtsgrundlage: Schädlingsbekämpfung muss vom örtlichen Ordnungsamt genehmigt werden. Nach § 15e GefStoffV in Verbindung mit Anhang V Nr. 6 (Gefahrstoffverordnung vom 15. November 1999, BGBl. I S. 2233) erhält nur eine Erlaubnis, wer volljährig, zuverlässig und körperlich geeignet ist und einen Befähigungsnachweis vorlegen kann. Sachkundig ist, wer erstens die Prüfung gemäß der Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Abschluss »Geprüfter Schädlingsbekämpfer« vom 19. März 1984 (BGBl. I S. 468) in der jeweils gültigen Fassung oder zweitens die Prüfung zum Gehilfen oder Meister für Schädlingsbekämpfung nach nicht mehr geltendem Recht in den alten Bundesländern oder nach dem Recht der ehemaligen DDR abgelegt oder drittens in einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union nachweislich eine vergleichbare Sachkunde erworben hat. Hilfskräfte dürfen nur unter der unmittelbaren ständigen Aufsicht des Sachkundigen eingesetzt werden und müssen entsprechend ihrer Tätigkeit nachweislich regelmäßig unterwiesen sein.

Machen sich Schädlingsbekämpfer selbständig, müssen sie ein Gewerbe anmelden.

Senioren-Freizeitgestalter

Jobidee: Seniorenfreizeitgestalter werden überall dort benötigt, wo Senioren-Freizeitprogramme entwickelt und ältere Menschen mit aktivierenden Unternehmungen unterhalten werden. Senioren-Freizeithelfer unterstützen Altenbegegnungsstätten und Seniorentreffs bei der  Realisierung kultureller, sozialer und freizeitlicher Vorhaben. Das können Hobbynachmittage sein, Begleitung bei kulturellen Veranstaltungen, Begleitung bei Seniorenreisen, Hilfe bei Seniorencomputerprojekten usw. umfassen. Da ältere Menschen keine homogene Gruppe darstellen, sondern entsprechend ihrer Bildung, Lebenserfahrung, geistigen und körperlichen Fitness ganz verschiedene Bedürfnisse haben, werden  Seniorenfreizeitgestalter mit ganz unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten benötigt, wie Spielen, Musizieren, Werken, Hauswirtschaft, Kultur, Geisteswissenschaften, Bewegung, Reisen, Wandern usw.




Kunden: Altenbegegnungsstätten, Seniorenbüros, Altenwohn-, Alten- und Altenpflegeheime, öffentliche und private Altenfreizeitprojekte im Kultur-, Hobby-, Computer-, Studien- und Reisebereich. Im Bereich Touristik arbeiten sie als Senioren-Animateur.
Kenntnisse: Offener Zugang.Wichtig sind profunde Kenntnisse im jeweiligen Freizeitfachgebiet, darüber hinaus vor allem altersgerechtes Einfühlungsvermögen, Kommunikationstalent, eine positive, aktivierende Ausstrahlung. Den Einstieg findet man am besten durch Mithilfe in Altenbegegnungsstätten, Seniorenakademien usw. Später kann man sich genau überlegen, in welchen Bereichen man schwerpunktmäßig »Seniorenfreizeiten« gestalten und ältere Menschen begleiten möchte. Es werden vielfältige Fort- und Weiterbildungsschulungen für Einsteiger angeboten. Man kann Seniorenfreizeitgestaltung auch als Berufs-Einsteiger oder -Rückerer/in zu seinem Beruf  machen, z. B. mit dem Ziel der Leitung einer Altenbegegnungsstätte . Fragen Sie bei Altenverbänden und beim Arbeitsamt. Besonders für Rückkehrerinnen mit familiärer Erziehungs- und Pflegeerfahrung ist dies eine Chance, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen.
Verdienst: Ehrenamtliche Helfer erhalten kleine Aufwandsentschädigungen von 5 Euro/Stunde. Ansonsten 6 bis 12 Euro/Std., häufig auch auf Minijobbasis. Teil- oder Vollzeitbeschäftigte arbeiten nach TVöD , KAT, KTD (Kirchliche Tarifverträge).