Archiv der Kategorie: Frauen-Jobideen

Betreuer

Jobidee: (Berufs-)Betreuer übernehmen für volljährige Menschen die gesetzliche Vertretung, für Menschen, die für ihre eigenen Angelegenheiten aufgrund einer psychischen Krankheit oder einer körperlichen oder seelischen Behinderung nicht mehr sorgen können und daher einer Betreuung bedürfen. Je nach dem individuellen Betreuungsbedarf, übernehmen Betreuer einzelne, mehrere oder auch alle anfallenden Aufgabenkreise, beispielsweise: die Aufenthaltsbestimmung (z.B. Entscheidung über Wohnung oder Heimunterbringung), Vermögensverwaltung und/oder Gesundheitsfürsorge.

Betreuer sind für die ihnen vom Betreuungsgericht übertragenen Aufgabenkreise (und nur jeweils für diese) die gesetzlichen Vertreter, vergleichbar mit Elternstellung gegenüber minderjähirgen Kindern. Sie vertreten den Betreuten auch bei Prozessen vor Gerichtt (§ 1902 BGB). Dennoch kann der Betreute in diesen Aufgabenkreisen grundsätzlich weiterhin neben dem Betreuer rechtsgeschäftlich handeln, was unter Umständen die Angelegenheit für den Betreuer recht kompliziert macht. Auch die Entgegennahme, das Öffnen und das Anhalten der Post des Betreuten werden vom Aufgabenkreis des Betreuers nur dann erfasst, wenn das Gericht dies ausdrücklich angeordnet hat. Im Todesfall unterrichtet der Betreuer das Betreuungsgericht. Für die Beerdigung ist er in der Regel nicht mehr zuständig. Fehlen nahestehende, erbberechtigte Angehörige bestimmt das Betreuungsgericht zur Abwicklung von Beerdigung und möglicher Vermögensauflösung einen Nachlasspfleger, der jedoch auch auch der bisherige Betreuer sein kann (siehe Nachlasspfleger).



Kenntnisse:   Juristen, Sozialarbeiter, Schöffen, Kaufleute, Buchhalter, Rüstige Rentner, z.B. ehemalige Beschäftigte aus dem sozialen und sozialpflegerischen Bereich,  Krankenschwestern, Altenpfleger usw. Aber auch Laien, z.B. Hausfrauen mit Betreuungserfahrungen aus der eigenen Familie können sich um die Tätigkeit eines hauptamtlichen Betreuers beim zuständigen Amtsgericht bewerben.
Verdienst: Nur Berufsbetreuer haben Anspruch auf Aufwandsentschädigung und Stundenlohn, entweder aus dem Vermögen des Betreuten, bei Sozialhilfe-Empfängern gegenüber der Stadt (übers Betreuungsgericht). Als Berufsbetreuer gilt man ab 11 Betreuungsfällen, die man vom Amtsgericht zugewiesen erhält. Stundensätze je nach Ausbildung: 27 € Mindeststundenvergütung, 33,50 € bei Ausbildung mit besonders für die Betreuung nutzbaren Kenntnissen (z.B. Buchhalter, Kaufmann etc.), 44 € bei Hochschulausbildung und besonderen Kenntnissen. Allerdings dürfen nur eine bestimmte Höchststundenzahl je Betreuungsfall pro Monat abgerechnet werden. Daher liegen Aufwand und Ertrag oftmals weit auseinander.

Bewerbungsberater

Jobidee: Bewerbungsberater verhelfen Menschen zum erfolgreichen Berufsstart, Berufs-Wechsel oder Wiedereinstieg. Neben beruflicher und persönlicher Eignungs-, Neigungs- und Ziel-Klärung, Realisierungs-Beratung und Hilfe bei der Erstellung erfolgversprechender Bewerbungsunterlagen, trainieren Bewerbungsberater mittels videoaufgezeichneten Rollenspielen auch Vorstellungsgespräche. In diesem Fall sind sie zeitweise oder während der gesamten Bewerbungsphase ständiger Begleiter und Dialogpartner des Klienten.

Kunden: Spezialisierung z.B. auf Absolventen, Akademiker, Umsteiger/Rückkehrerinnen, Jugendliche, ältere Arbeitnehmer oder branchenspezifische Beratung: Medienleute, Ingenieure, Geisteswissenschaftler usw..




Kenntnisse: Geeignet für erfahrene Personalfachleute, Mitarbeiter des Arbeitsamtes oder von Zeitarbeitsvermittlungen, für Psychologen, Pädagogen, Personalberater usw. Man sollte nicht alles können wollen: Wer beispielsweise ein guter Bewerber-Coach, aber ein schlechter Briefeschreiber, sollte lieber mit einem Journalisten oder Texter zusammenarbeiten. Test- und Persönlichkeitstraining sollten nur gelernte Psychologen/Psychotherapeuten übernehmen. Akademien, wie z.B. die Mitglieder des Wuppertaler Kreises (www.wkr-ev.de), IHK-Kooperationspartner oder Verbände wie die Deutsche Gesellschaft für Personalführung bieten Personalfachseminare und Ausbildungen an.
Verdienst: Beratungsstunden werden mit 50 bis 100 Euro angesetzt. Anschreiben und Lebenslauf kosten nochmals pauschal ab 150 Euro.

Fitness-Coach

Jobidee: Fitness-Coaches helfen gesunden untrainierten Menschen wieder stärker in Bewegung zu kommen, sei es mittels gymnastischer Übungen, sportiver Aktivitäten (z.B. Joggen, Nording-Walking), mit gezieltem Ausdauertraining (z.B. Ärobic) oder für ältere Untrainierte mit Nordic walking, Gymnastik, Wandern, Radfahren  etc.. Dabei beraten, unterrichten und leiten sie ihre Klienten nicht nur praktisch an, sondern begleiten sie bei ihren Übungen: Beispielsweise joggen, schwimmen, radeln oder walken sie  mit ihren Kunden, machen Gymnastik- und andere Fitness-Übungen vor etc.. Fitness-Coaching kann direkt zuhause beim Kunden stattfinden oder an  anderen verabredeten Orten.




Kunden:  Zu den Kunden zählen gutverdienende Büromenschen, gestresste Manager, Übergewichtige und Ältere, die ihre Vitalität wiederherstellen oder erhalten möchten.Darüber hinaus: gesundheitsbewusste Frauen und Männer, die sich einen Fitness-Begleiter leisten können und keine Zeit und Lust auf ein Fitness-Center haben. Fitness-Coaches werden auch von Unternehmen zur Durchführung sportiver Gemeinschaftsveranstaltungen für die Belegschaft gebucht, ebenso von Hotels- und Ferieneinrichtungen angeheuert.

Kenntnisse: Ideal mit Ausbildung als Fitness-Trainer, Coach, Sportlehrer, Physiotherapeut. Gutes Einfühlungsvermögen und hohe kommunikative Kompetenz. Psychologische Grundkenntnissen und didaktisches Geschick. Aber auch für fitnessinteressierte trainierte Laien, die Tipps aus ihrem Erfahrungsbereich weitergeben und motivieren können. Insofern für sportliche Studenten genauso denkbar wie für fitte durchtrainierte Senioren.




Verdienst: Zwischen 40 und 100 Euro pro Stunde oder (Monats-)Pauschalen. Firmenbuchungen, (Wochenend)fitnesskurse u.ä. bringen ab 200 Euro pro Termin.

Coach

Jobidee: Personal-Coaches begleiten  gesunde  Menschen in ganz verschiedenen konfliktgeladenen Lebenssituationen, zumeist in Umbruchssituationen, wobei ganz unterschiedliche Themen zur Klärung anstehen können, beispielsweise: Entscheidungsverhalten, Burnout-Neigung, Work-Life-Balance, Karrierestagnation, innere Konflikte, Soziale und persönliche Probleme (Selbstwert,,Midlife), Trennung (Verlassenwerden, Seitensprung, Scheidung, Tod), Arbeitsverlust, Berufswechsel, Neuanfang, Partnersuche usw.  Der Coach hilft als erfahrener und kompetenter Dialogpartner seinen Klienten dabei, Klarheit zu finden, einen Veränderungsprozess erfolgreich zu starten, anstehende Probleme  und Konflikte aufzulösen mit dem Ziel einer zukunftsorientierten positiven perönlichen (Weiter-)Entwicklung.




Kenntnisse: Ideal für Psychologen, Psychotherapeuten, Mediziner, aber auch Menschen mit großer Erfahrung im Personalbereich. Zudem für alle mit hohem persönlichen Einfühlungsvermögen, viel Lebenserfahrung und einer entsprechenden Ausbildung zum Coach. Die Berufsbezeichnung Coach ist frei. Im Prinzip kann jeder, der sich berufen fühlt, Coach  werden.
Verdienst: Je nach Vorbildung, Erfahrung und Etablierungsgrad können 50 bis 120 Euro pro Gesprächsstunde abgerechnet werden. Zumeist werden Pauschalen für die unterstützende Begleitung des Klienten über einen gewissen Zeitraum oder bis zur Erreichung eines definierten Ziels vereinbart.
Rechtliches: Coaches arbeiten freiberuflich, jedoch – je nach Ausbildung – mitunter auch als gewerbliche Freiberufler (siehe „Freiberuflich tätige Coaches“ u. „Gewerblich tätige Coaches und Therapeuten“ in: Freiberufler-Atlas. Berlin 2016. Seiten 391, 394 ff.)

Elternstress-Berater

Jobidee: Wenn der Erziehungs- und Altagsstress zum ernsthaften Problem für Familie, Partnerschaft, Kindesenwicklung oder für das Eigen-Wohl wird, können Elternstressberater mitunter wertvolle Hilfe leisten. Elternstressberater arbeiten nicht psychotherapeutisch, sondern als Familien- oder Erziehungs-Coaches mit zumeist systemischem Ansatz, praxisnah und lösungsorientiert. Typische Themen der Elternberatung sind:  „Schreikinder“, „Zeitdruck“, „Elternschuldgefühle“, „Tagesablauf“, „Spielen“, „Schulschwäche“, „Computer-Sucht“ usw. oder Trennungs- und Nachtrennungs-Situationen, Hilfe bei Elternbesuchsregelung usw. Bemerkt der Elternstressberater, dass die Problematiken tiefer liegen oder nur eine Therapie dem Kind oder Eltern oder der gesamten Familie weiterhelfen könnten, vermittelt er ihnen entsprechende Familien- bzw. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten.




Kunden: Eltern gemeinsam bzw. alleinerziehende Mütter und Väter. Die Beratung findet in einer Praxis und auch in der Familienwohnung statt. Elternstressberater werden auch als „Familienhelfer“ von Institutionen der Familienhilfe (Kirche, Caritas, Diakonie, Rotes Kreuz, Arbeiter-Wohlfahrt) beauftragt (als freie Honorarkräfte und/oder mit festem Arbeitsvertrag).
Kenntnisse: Aufbauend auf einem sozialen oder (hilfs)medizinischen Beruf sollten entsprechende Zusatzausbildungen, zum Beispiel zum systemischen Familienberater, absolviert werden. Ideal für Psychotherapeutische Psychotherapeuten oder Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Diese dürfen über das Stress-Coaching hinaus auch im Bedarfsfall Psychotherapie leisten und ihre Therapiestunden, nach vorheriger Genehmigung, mit der Krankenkasse abrechnen.
Verdienst: Laienexperten (Autodidakten) 20 Euro/Std.. Nach systemischer Zusatzausbildung: 30 bis 50 Euro/Std. Psychotherapeuten Privatstunden (50 Minuten) ab  75 Euro/Std oder Kostenübernahme durch Krankenkassen nach genehmigten Therapieantrag möglich. Elterngruppenveranstaltungen z.B. 10 bis 20 Euro pro Teilnehmer.

Erlediger

Jobidee: Erlediger übernehmen für andere Besorgungen unterschiedlichster Art. Sie nehmen Personen gegen ein kleines Honorar zeitaufwendige Dinge ab wie Einkäufe, Anstehen bei Behörden, Botengänge, Blumengießen, mit dem Hund ausgehen usw.

Kunden:  Nachbarschaft, Bekannte, alleinstehende Senioren usw.. Kleiner Aushang am schwarzen Brett im Supermarkt oder Handzettel beim Hausarzt (nach Genehmigung) usw. bringt eventuell Interessenten.
Kenntnisse: Es handelt sich hierbei um eine kleine Jobnische für Leute, die dazu Zeit haben. Bestimmte Vorkenntnisse nicht erforderlich. Wer den Hund ausführt, sollte jedoch ein wenig von Vierbeinern verstehen.
Verdienst: Nebenverdienst, aufgabenbezogen oder nach Zeitaufwand, Stunde zwischen 5 und 10 Euro.



Flirtcoach

Jobidee: Zwar wird online geflirtet und gedatet bis die Chatrooms glühen,  aber im zwischenmenschlichen Face-to-Face-Kontakt müssen viele Menschen passen. Dauerhaft erfolglos Partnersuchende sind oftmals zu schüchtern und/oder zu unbeholfen, in vivo mit anderen Menschen, insbesondere mit dem anderen Geschlecht, locker umzugehen.  Da haben sie Schwierigkeiten, in angemessenerWeise auf andere zuzugehen, die richtigen Signale auszusenden und Rückmeldungen gekonnt zu deuten, um möglicherweise bei den entscheidenden Signalen über einen Blickkontakt hinausgehend ein Rendezvous zu verabreden. Hierbei kann der Flirtcoach helfen – beginnend in Einzelgesprächen oder bis hin zu konkreten Praxisübungen – oder im Rahmen eines Flirtseminars für  Kleingruppen.




In der Flirtschule kann erlernt werden, worauf es ankommt, um »anzukommen« – etwa, wenn man sich nach einem Flirtchat zum ersten Rendezvous verabredet, wenn man eingeladen ist und neue Leute kennen lernt, wenn man allein in den Urlaub oder zur Kur fährt, aber auch, worauf es beim Flirt im Büro, auf Messen, Kongressen, im Einkaufsmarkt, im Café, im Abendlokal, im Verein und bei sonstigen lebensnahen Situationen ankommt. Die Situationen können vom Flirtcoach vorgegeben oder von den Klienten/Seminarteilnehmern ausgewählt werden. Bei den Seminaren geht es dann darum, neben grundsätzlichen verhaltenspsychologischen Basisinfos zum »Anbahnungsverhalten der Geschlechter«, vor allem flirttypische Situationen in Rollenspielen durchzuproben und dies auf Video mitzuschneiden, um dann selbstkritisch das eigene Flirtverhalten korrigieren und verbessern zu können.

Variante: Urlaubsflirtschule. Hierbei gibt man während der Feriensaison Flirtkurse in Hotels und Ferienanlagen. Man kann diese Kurse so organisieren, dass etliche Teilnehmer schon während der Kurse zueinander finden.




Kunden: Singles allerAlters- und Einkommensgruppen und sozialer Schichten, insbesondere beziehungsungeübte, schüchterne und einsameMenschen. Über Kleinanzeigen,Mund-zu-Mund-Propaganda (Tanzschulen, Psychotherapeuten, Singleclubs, Eheanbahnungsinstitute) und flott getextete Plakatewie z. B. »Amor auf der Schulbank«, die in entsprechenden Lokalen,Museen etc. aufgehängt werden.Weitere Auftraggeber sind beispielsweise Partnerschaftsvermittlungsinstitute, Erwachsenenbildungsstätten usw.
Kenntnisse: empfehlenswert für alle flirterfahrenen Laienexperten mit Charisma und rhetorischem Geschickt, ideal für Pädagogen, Psychologen, Seelsorger und Paartherapeuten.
Verdienst:Wochenendkursus zwölf Stunden für Gruppen (maximal zehn Personen) ab 250 Euro zzgl. gesetzlicher MwSt. pro Person. Flirtcoaching, 60 Euro/Std., Mindestbuchung zwei Stunden, bei Buchung von zwölf Stunden Flirteinzelkursus mit 50 Euro/Std.

Fußpflege (Podologie)

Jobidee: Fußpflege kann  wellnessorientiert zur reinen Fußentspannung oder im Sinne medizinischer Fußpflege ausgeübt werden. Seit 1. Februar 2002 ist nur noch die rein kosmetisch und entspannungsorientierte Fußpflege ohne zweijährige Fachausbildung als Befähigungsnachweis frei auszuüben. Medizinische Fußpflege bedarf der Erlaubnis durch das Gewerbeamt, die an eine entsprechende Fachausbildung gebunden ist. Die Übergänge zwischen kosmetischer und medizinischer Fußhygiene sind fließend. Erlaubnisfrei können nur die folgenden Dienste geleistet werden: Fußnägel schneiden und lackieren, Entspannungsfußbäder bereiten, erfrischende Fußmassagen bei Verwendung von Massageölen und nichtmedizinischen Cremes und Reflexzonenfußmassagen.




Bei medizinischer Fußpflege reicht das Angebot zusätzlich vom Problemnägelschneiden über Hornhautbehandlungen bis hin zu Spezialfußbädern und zur gezielten Hühneraugenpflege. Die Tätigkeit kann ambulant beim Kunden oder im eigenen kleinen Behandlungsraum zu Hause durchgeführt werden. Wer lediglich einen Job bei einem etablierten Fußpflegedienst oder Kosmetikinstitut sucht, kann dort auch im Rahmen eines Arbeitsvertrags ohne Fachausbildung unterkommen.

Kunden: Tendenziell: Frauen ab Mitte Vierzig. Kunden findet man per Handzettel, Mund-zu-Mund-Propaganda, Kleinanzeigen und über Infos in Altenwohnanlagen, Altenheimen und Altenzentren, Sozialstationen, Seniorenclubs, Behindertenorganisationen, Selbsthilfegruppen, Kliniken, Sanatorien, (Kur-)Hotels, Pensionen in Kurorten, bei Allgemeinmedizinern (z. B. Empfehlung undWartezimmeraushang), Friseuren, Massagepraxen, Drogeriemärkten, Apotheken, Reformhäusern und Weitersagen in der Nachbarschaft usw.
Kenntnisse:Wer reine Fußrelaxleistungen erbringt, benötigt keinerlei Fachausbildung, sondern muss nur Erfahrungen mit Fußentspannungsmethoden haben und vor allem die Fähigkeit besitzen, auf Menschen einzugehen, mit ihnen zu reden und sich ihre Sorgen anzuhören. Zur Ausübung der medizinischen Fußpflege »Beruf der Podologin und des Podologen« schreibt das seit Januar 2002 gültige Podologengesetz (PodG) eine bundeseinheitlich zweijährige Fachausbildung vor.




Verdienst: Aushilfskräfte erhalten in Kosmetikinstituten  ab 8,50 Euro pro Stunde. Ambulante selbstständige Fußpfleger können bei Behandlung von Krankenhaus- und Altenheimpatienten z. B. 8 bis 15 Euro pro Auftrag (ca. 20 bis 30 Minuten) erzielen und bei Hausbesuchen 20 bis 50 Euro pro Auftrag. Für Fußreflex- und -kosmetikdienste liegen die Sätze etwas niedriger.
Rechtsgrundlage: Gewerbeanmeldung.Wenn Sie nicht über die zweijährige Fußpflegeausbildung verfügen, dann sollten Sie,umMissverständnissen vorzubeugen, stets nur als Fußreflexservice oder Fußkosmetischer Dienst auftreten und dies in der Gewerbeanmeldung als Gewerbeart angeben. Bei medizinischer Fußpflege mit Fachausbildung sind Sie als Freiberufler (hilfsmedizinischer Beruf) tätig.  Wer als Fußpfleger  jobbt, ist abhängig beschäftigt.

Hygieneberater

Jobidee: Ob haupt- oder nebenberuflich – Hygienefachkräfte sind gefragte Leute, die in unterschiedlichen Bereichen angestellt oder freiberuflich tätig sein können, beispielsweise in der Krankenhaus-,Altenheim-,Wohnheim-, Lebensmittel-, Personal- sowie Tierhygiene. Dort führen sie entweder hygienische Bestands- und Desinfektionsmaßnahmen selbst durch oder sie beraten das dortige Personal über dieMöglichkeiten einer umfangreichen, wirksamen hygienischen Prophylaxe.




Kunden: Die Kunden sind beispielsweise private und öffentlich-rechtliche Einrichtungen des Gesundheitswesens, Krankenhäuser (wenn dort keine Hygienefachkräfte nach der Krankenhaushygiene-VONRW angestellt sind , in Krankenhäusern unter 150 Betten), Alten-, Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflegedienste, ReHa-Institutionen, Ärzte, Zahnärzte, medizinische Bademeister, Masseure, Solarien, Saunen, Tattoo- und Piercing-Studios, Gemeinschaftseinrichtungen, Kindergärten, -tagesstätten und -horte, Wohnheime sowie JVAs. Wer sich mehr auf Lebensmittelhygiene spezialisiert, hat Kunden wie Kantinen und Großküchen, Hotels, Restaurants, Molkereien, Hersteller, Transporteure, Lagerer und Vertreiber von Lebensmitteln usw. Man sieht also, der Markt ist riesig.
Kenntnisse: Für angehende Hauswirtschaftler genauso geeignet wie für Chemiestudenten (Chemiker, Biologen etc.). Bereits durch eine Fortbildung kann man sich zum Desinfektor (staatlich geprüft) oder zur Hygienefachkraft bzw. zum Hygienebeauftragten weiterqualifizieren oder umschulen lassen. Fragen Sie das örtliche Arbeitsamt.
Verdienst: Die Einkommenshöhe hängt einerseits von der Branche ab und andererseits davon, obman nach TVöD  angestellt ist oder als selbstständiger Dienstleister (Hygienereinigungskraft, Hygieneberater) bezahlt wird. Bei nebenberuflicher Tätigkeit können Stundensätze von 15 bis 20 Euro realisiert werden, als hauptberuflicher Berater kann man zwischen 25 und 50 Euro/Std. verlangen.



Kinderfest-Animateur

Jobidee:  Kinderfestanimateure verhelfen Kindern auf  Kindergeburtstagen und anderen Festen zu einzigartigen Erlebnissen und halten Eltern den Rücken frei. Durch entsprechende altersgerechte Gemeinschafts-Spiele versuchen sie die Vielzahl der Sinne, Ausdrucks- und Kontaktmöglichkeiten der Kinder anzusprechen. Jedes Kind wird ins gemeinsame Spiel einbezogen, motiviert und angeleitet, spielend in der Gruppe Erfolg zu haben. Ob im Einzelfall Bewegungsspiele, Tanz, Rollenspiele, Malen, Schminken, Singen, Gelände-, Sport-, Fun- oder Brettspiele genutzt werden, hängt von der Situation, den Kinderinteressen und der Art der Veranstaltung ab. Ob bei Kindergeburtstag, Familienfete, Straßenspielfest, auf der Kinderkrankenstation, im Kindererholungsheim oder imBetriebskindergarten während einer Firmenfeier – Kinderfestanimateure haben viele Orte und Möglichkeiten, mit einzelnen Kindern oder Kindergruppen Spiel-, Sport-, Disco-, Abenteuer-, Sing-, Märchen-, Kostüm-, Zauber-, Mal- und Bastelnachmittage zu veranstalten.




Kunden: Kleinanzeigen, Aushänge in Buchläden, Spielzeuggeschäften, Kindergärten usw. oder persönliche Kontakte zu Mütterzentren, Kirchengemeinden, Kindertagesstätten usw.
Kenntnisse: Empfehlenswert für Kindergärtner und Erzieher, Freizeitpädagogen, kreative Mütter und Väter, Spielzeugverkäufer und -Designer, Musiker und andere, die gern und geschickt mit Kindern umgehen können.
Verdienst: nebenberuflicher Job. Nachmittagspauschale beispielsweise zwischen 100 bis 300 Euro je nach Gruppengröße, Anlass und Auftraggeber.