Archiv der Kategorie: Allgemeine Jobideen

Erntehelfer

Jobidee: Aushelfen bei der Obst- und Gemüseernte. Mitunter mittelbare Erntehilfsarbeiten, z.B. in der Weiterverarbeitung, z.B. Aushelfen beim Spülen der erntefrischen Früchte.
Voraussetzung: Pflanzengrundkenntnisse, je nach zu erntendem Obst- und Gemüse verschieden, etwa über: Spargel, Erdbeeren, Kirschen, Zwetschen, Äpfel, Gurken, Kürbis usw. Körperliche Fitness, flinke und geschickte Finger, besonders bei Spargelstecherjobs.
Verdienst: Schüler unter 18 Jahren, aber keine Akkord-Arbeit, dann 5–8 Euro pro Stunde. Ab dem 18. Lebensjahr ab Mindestlohn z.Z. 8,50 Euro/Std.
Arbeitgeber/Kundensuche/Info: Obst- und Gemüsegärtner und -Bauern. Jobangebote über Internet-Stellenbörsen. Gärtnereinen, Gemüseanbau-Betriebe der Region übers Internet bzw. Landwirtschaftskammer recherchieren.




Kleinverlage /Selfpublisher mit guten Chancen

Mainzer Minipressenmesse für Kleinverleger und Selfpublisher. © massow-pictures
Mainzer Minipressenmesse für Kleinverleger und Selfpublisher. © massow-pictures

Einmal mehr zeigte sich auf der jetzt nach vier Tagen, am 7. Juni 2015, zu Ende gegangenen Internationalen Minipressenmesse in Mainz, dass die Chancen recht gut stehen, sich  mit einem   Selbst- oder Kleinverlag in einer Nische selbständig zu machen. Ein besonders ermutigendes Erfolgsbeispiel ist beispielsweise die Gründergeschichte des Archäologen und Historikers  Michael Kuhn, der erst 2008, also vor sieben Jahren, mit einer ersten eigenen Buchveröffentlichung begann und  mittlerweile – auch mit Hilfe der neuen Medien –  zum  Amminanus Kleinverlag metaphorisierte.

“Gut 30 Prozent unseres Umsatzes machen wir inzwischen über Amazon, und demnächst wird es unsere Bücher auch als E-Book-Ausgaben geben. Ohne diese Mischung aus traditionellem Büchermachen und der Nutzung neuer Technologien und Vertriebswege wären wir als Kleinverlag kaum überlebensfähig”, erläutert Michael Kuhn, Historiker M.A., einen wesentlichen Aspekt des Erfolges seines erst 2008 in Aachen  gegründeten Ammianus-Verlag. Begonnen hatte der langjährig tätige Archäologe Michael Kuhn (“ich habe die halbe Eifel nach archäologischen Spuren von Römern, Kelten und Germanen durchgraben”) als Selfpublishing-Autor. Sein erster Roman spielte im antiken Rom und Germanien. Daraus wurde aufgrund des großen Erfolgs eine Trilogie, die  Marcus-Trilogie. Inzwischen fesselten die Marcus-Abenteuer über 30 000 Leser, die zudem mit Hilfe der Angaben im  Buchanhang ganz gezielt auf archäologische Spurensuche an den Geschehensorten der ehemaligen römischen Provinz Germaniens in Westdeutschlang gehen können.

Als Selfpublisher hat der heutige Kleinverleger Michael Kuhn, hier an seinem Verlagsstand auf der Mainzer Minipressenmesse, angefangen. © massow-pictures
Als Selfpublisher hat der heutige Kleinverleger Michael Kuhn, hier an seinem Verlagsstand auf der Mainzer Minipressenmesse, angefangen. © massow-pictures

Michael Kuhn besucht zum wiederholten Mal die Mainzer Minipressenmesse. Zudem ist er auch auf anderen kleineren Regional-Buchmessen vertreten  “weil ich hier meine Leser am ehesten treffe und die lockere Atmosphäre auf der Mainzer Minipressenmesse einfach wunderbar finde”. Kuhn liest aus seinen Büchern in regionalen Buchhandlungen, auf historischen  Veranstaltungen  und präsentiert die Werke seines Verlages auch auf Römertagen und ähnlichen Festen etc. Dies alles mache ihm viel Spaß und sei wichtig für einen nachhaltigen Erfolg. Man müsse immer wieder präsent sein und so viele Leser wie möglich, persönlich kennen lernen.




Die eigentliche Verlags-Geschichte begann eigentlich erst vor drei Jahren, als sich 2012  weitere Autoren zu ihm gesellten. Sie hatten sich ebenfalls die Faszination für Geschichte auf ihre Fahnen geschrieben und waren froh, in Michael Kuhn einen Verleger gefunden zu haben, mit dem sie kooperativ auf gleicher Augenhöhe zusammenarbeiten können.

Ob Mittelalter-Epos, historischer Kriminalroman, Tatsachenroman über die Hexenverfolgung oder Phantastik mit dem Schwerpunkt Mythologie: In seinem Verlagsprogramm, welches übrigens seit 2014 zum ersten Mal nun mit Buchhandelsvertretern durch die Buchhandlungen tourt, werden  Freunde historischer Romane und Fantasy-Books fündig.

Michael Kuhns Erfolgsgeschichte zeigt, dass es auch heutzutage – trotz  wachsendem E-Book-Markt und Krise der Verlagslandschaft – noch möglich ist,  mit guter Qualität, einem passenden Konzept und ein wenig Glück, erfolgreich einen Verlag  in der Nische zu gründen.

Wie man einen Kleinverlag als Self-Publisher (Selbstverleger) kostengünstig freiberuflich und/oder gewerblich starten kann, erläutert Martin Massow ab Seite 410 im Freiberufler-Atlas. Schnell und erfolgreich selbständig werden.

Selfpublishing – E-Book-Autor – Selfpublisher Award auf Frankfurter Buchmesse

Erster Storyteller – Deutscher Self Publisher Award wurde auf der Buchmesse verliehen. © massow-pictures
Erster Storyteller – Deutscher Self Publisher Award wurde auf der Buchmesse verliehen. © massow-pictures

Insgesamt wurden über 1000 Bücher aus verschiedenen Genres, die über Kindle Direct Publishing und CreateSpace veröffentlich waren, zum Schreibwettbewerb bis zum 15. September 2015 eingereicht. Die Leser bei Amazon Kindle haben daraus ihre fünf Favoriten der Shortlist für den begehrten Literatur-Preis bestimmt, aus denen von der Jury das Gewinnerbuch gewählt wurde. Der Preis hat einen Gesamtwert von 30 000 Euro und erneut verliehen auf der Frankfurter Buchmesse 2016. Weiterlesen

Alles über Selfpublishing,
wie man E-Book- u. Kindle-Book-Autor wird, auf der Amazon veröffentlich, den richtigen Preis findet, kalkuliert, über Plattformen vertreibt, Marketing betreibt, was freiberufliches von gewerblichen Self-Publishing unterscheidet und Sozialversicherungsrechtliches erfahren Sie von Seite 410 bis 418 im Freiberufler-Atlas, Ullsteinverlag, 3. Aufl. 2016.

Altenpflege daheim

Jobidee: Eine zwischen ambulantem Pflegedienst und Altenheim liegende Variante der sozialpflegerischen Altenhilfe ist das betreuende Mitwohnen älterer Menschen in fremden Haushalten. Rüstige, pflegeerfahrene Einzelpersonen oder Familien, die in ihrer Wohnung oder in ihrem Eigenheim ein oder mehrere Zimmer frei haben und gerne älteren Menschen ein neues Heim bieten möchten, können jederzeit ältere Dauerwohngäste als Untermieter (mit Familienanschluss) oder im Sinne einer Alten-Wohngemeinschaft aufnehmen. Sie dürfen nur nicht mit dem Heimgesetz kollidieren. Das heißt: Es darf nicht der Eindruck eines privaten, illegalen Alten- und Pflegeheims entstehen.




Angebot: Zur Verfügungstellung eines eigenen Zimmers, Familienanbindung oder Wohngemeinschaftsanschluss, statt Altenwohnanlage oder -heim. Gemeinsames Wirtschaften oder Zubereitung der Hauptmahlzeiten, Zimmerpflege. Ansprache, Unternehmungen usw. Im Krankheits- oder Notfall   Organisation ärztlicher und pflegerischer Hilfe, bei Dauerpflege: Einschaltung eines ambulanten Pflegedienstes.
Verdienst: Untermiete oder WG-Anteil, zusätzlich Honorierung z.B. für Zimmerpflege, Organisation und Einkaufen, Mahlzeitenbereitung usw. (für hauswirtschaftliche Dienste). Wer Verwandte aufnimmt, darf diese selbst pflegen, ohne mit dem Heimgesetz in Konflikt zu geraten. Je nach Pflegestufe erhält man für die Pflege Angehöriger monatlich in Pflegestufe 0 bis 123Euro (bei eingeschränkter Alltagskompetenz, z.B. Demenz), Pflegestufe 1 bis 244 Euro (mit Demenz 316 Euro), in Pflegestufe 2 bis 458Euro (mit Demenz 545 Euro), in Pflegestufe 3 bis 728 Euro (gleiche Höhe bei Demenz ).

Altenpflege

Jobidee: Mit der wachsenden Zahl älterer Menschen werden Altenpfleger (Aushilfen, Hilfspfleger, Pflegehelfer und examinierte Pfleger) in Privathaushalten, ambulanten Pflegediensten und  stationären Einrichtungen  händeringend gesucht. Je nach nach Pflegebedürftigkeit der zu pflegenden älteren Menschen reicht das Spektrum von einer eher hauswirtschaftlich orientierten Altenpflege (z.B. älteren Menschen den Haushalt machen, einkaufen, sie bei Krankheit wachsen, für sie kochen, kleine Anziehhilfen leisten, miteinander reden usw.) über eine allgemeine Altenpflege (z.B. Aktivierungs- und Beziehungspflege im Altenheim) bis hin zur intensiven Behandlungspflege (z.B. Waschen im Bett, Stulganghilfe, Wund-und Dekubitusversorgung, Spritzenverabreichung, Verbände legen) auf Pflegestationen. Kurzum: Der Altenpflegebereich bietet ganz verschiedene Möglichkeiten in der stationären oder ambulanten Altenversorgung, vollzeit oder vorübergehend zu jobben, als Möglichkeit für Berufsrückkehrerinnen oder zum Berufsstart (mit Ausbildung und/oder Pflegestudium) in eine zukunftsichere Branche.
Kunden: Ambulante Pflegedienste, stationäre Einrichtungen der Altenhilfe, Sozialstationen, Kurzzeitpflegeeinrichtungen, touristischer Bereich (z.B. auf Senioren spezialisierte Hotels, Kreuzfahrtsschiffe, Auslands-Pflegedienste z.B. auf Mallorca u. in Spanien), Private Arbeitgeber.




Kenntnisse/Ausbildung: Ausbildungen als Gesundheits-/Krankenpfleger (frühere Bezeichnung: Krankenschwester), Altenpflegehelfer bzw. emxaminierte Altenpflegerin. Wer lediglich als Aushilfe in einer stationären Einrichtung oder für einen ambulanten Hilfsdienst tätig wird, wird angelernt. Dabei sind  Erfahrungen mit älteren und kranken Menschen (z.B. aus der Familie oder per Praktikum oder freiwilliges Soziales) wichtig.
Verdienst: Aushilfsstundenlöhne 8,5 bis 11 Euro, je nach Tätigkeit, Einrichtung und Region. Examinierte Altenpfleger 12 bis 25 Euro/Std. nach Einstufung auf Basis  Tarifvertrags für den Öffentlichen Dienst (TVöD) oder nach KAT für kirchliche Mitarbeiter.

Altenpflege-Service

Jobidee: Wer in der Altenpflege examiniert ist oder eine examinierte Altenpflegekraft (bzw. Pflegewissenschaftler) einstellt, kann einen Altenpflegeservice eröffnen. Dieser darf nicht nur mit Selbstzahlern privat, sondern seine erbrachten Pflege-Leistungen auch mit den Krankenkassen und der Pflegeversicherung abrechnen. Voraussetzung dafür ist, dass der Pflegedienst von der Kasse anerkannt wird, eine Kostenübernahme-Vereinbarung unterzeichnet wurde und der zu pflegende Kunde vom medizinischen Dienst des Gesundheitsamtes als Pflegebedürftiger eine bestimmte Pflegestufe von 0 bis V erhalten hat. Besteht eine entsprechende Kostenübernahme-Vereinbarung kann der Altenpflegeservice jedoch nur Leistungen (Zeit und Art) im Rahmen der anerkannten Pflegestufe abrechnen. Was darüber hinaus geleistet wird, muss der Pflegebedürftige privat dazu bezahlen. Vorschrift ist, für jeden Kunden eine entsprechende Pflegedokumentation anzulegen. Sie ist die Basis für alle weiteren pflegerischen und ärztlichen Behandlungen sowie für die Abrechnung. Die meisten Pflegedienstler haben als Einmannbetrieb begonnen und dann entsprechend ihres Auftragsbestands nach und nach Mitarbeiter, zunächst als Aushilfen (450-Euro-Jobber, Studenten), später als feste Teilzeit- und Vollzeitkräfte eingestellt.




Kunden: Alle Pflegebedürftigen: vom Schwerkranken bis zum permanent pflegebedürftigen Menschen, zumeist Älterne. (Absprache mit Krankenkasse, Pflege anstelle stationärer Aufenthalte).
Kenntnisse: Examinierter Altenpfleger, Bachelor of Science (B.Sc.) Pflegewissenschaft, Pflegepädagogik etc. Erkundigen Sie sich bei den Kranken- und Pflegekassen.
Verdienst: Je nach Pflegestufe können ambulante Pflegedienste ambulante Sachleistungen mit der Pflegeversicherung abrechnen für die Inanspruchnahme ihres gesetzlich pflegeversicherten Kunden für Grundpflege, hauswirtschaftliche Versorgung und Betreuung: monatlich in der Pflegestufe 0 bis zu 231 Euro (z.B. bei Demenz), in der Pflegestufe I bis zu 468 Euro, in der Pflegestufe II bis zu 1.144 Euro und in der Pflegestufe III bis zu 1.612 Euro (in Härtefällen bis zu 1.918 Euro).

Astrologe

Jobidee: Seriöse Astrologen arbeiten stets im Bewusstsein, dass nicht die Sterne zum Zeitpunkt der Geburt lebensprägenden Einfluss auf den Menschen haben, sondern allenfalls etwas Symbolisches über ihn und seine Entwicklung aussagen. Die Kunst und das Können eines Astrologen bestehen nun darin, diese Symbolkraft der Sternenkonstellationen anhand bestimmter etablierter Methoden, etwa durch Horoskoperstellung, zu erkennen, zu interpretieren und verantwortungsvoll zu kommunizieren. Gute Astrologen weisen ihre Klientel darauf hin, dass ihre auf Jahrtausende altes Erfahrungswissen aufbauenden Interpretationen von Häusern, Aszendenten  usw. stets subjektiv ist. Sie stellt lediglich eine von unzähligen Deutungsmöglichkeiten dar. Sie muss daher nicht zutreffen und lässt immer zahlreiche  Handlungsspielräume offen, „dem ‚erkannten‘ Schicksal positive Wendungen zu geben“.




Astrologen können sich spezialisieren, z.B. zu Lebens- und Schicksanalysten, Paar- und Beziehungs-, Betriebs- und Gesundheitsastrologen. Letztlich bleibt es Glaubenssache, wie ernst man als Kunde und Astrologe die Astrologie nimmt. Gute Astrosoftware kann dabei die Rechenarbeit sehr erleichtern.

Kunden: Nahezu aus jeder Altersgruppe und Bildungsschicht kommen die Kunden, die Geburts-, Berufs-, Firmen-, Partnerschafts- und Lebenslaufhoroskope nach den unterschiedlichen astrologischen Verfahren anfragen und darüber hinaus eine individuelle persönliche und/oder telefonische Impuls-Beratung haben möchten.

Varianten: Durchführung von Astrologischen Wochenendworkshops, Selbsterfahrungsgruppen und/oder Schulungsseminaren, wie z.B.: »Horoskope selbst errechnen«. Bisweilen auch: Zeitschriften, Illustrierte.

Kenntnisse/Ausbildung: Autodidaktisches Studium in Kombination mit Ausbildungskursen: Beliebt und anerkannt ist beispielsweise die Ausbildung zum „Geprüften Astrologen DAV“ nach den Richtlinien des Deutschen Astrologen-Verbandes (DAV), siehe Infos




Verdienst: Zumeist wird Astrologie nebenberuflich betrieben, einmal von wenigen durch Medien bekannten Spitzenastrologen abgesehen. Die Preisspannen reichen von 100 bis 1000 Euro selbst erstellter Horoskope.

Rechtsgrundlage: Freiberufliche Gewerbetätigkeit macht eine Gewerbeanmeldung nötig. Gelegentliche, nicht berufsmäßige Hobbytätigkeit ist kein Gewerbe.

Betreuer

Jobidee: (Berufs-)Betreuer übernehmen für volljährige Menschen die gesetzliche Vertretung, für Menschen, die für ihre eigenen Angelegenheiten aufgrund einer psychischen Krankheit oder einer körperlichen oder seelischen Behinderung nicht mehr sorgen können und daher einer Betreuung bedürfen. Je nach dem individuellen Betreuungsbedarf, übernehmen Betreuer einzelne, mehrere oder auch alle anfallenden Aufgabenkreise, beispielsweise: die Aufenthaltsbestimmung (z.B. Entscheidung über Wohnung oder Heimunterbringung), Vermögensverwaltung und/oder Gesundheitsfürsorge.

Betreuer sind für die ihnen vom Betreuungsgericht übertragenen Aufgabenkreise (und nur jeweils für diese) die gesetzlichen Vertreter, vergleichbar mit Elternstellung gegenüber minderjähirgen Kindern. Sie vertreten den Betreuten auch bei Prozessen vor Gerichtt (§ 1902 BGB). Dennoch kann der Betreute in diesen Aufgabenkreisen grundsätzlich weiterhin neben dem Betreuer rechtsgeschäftlich handeln, was unter Umständen die Angelegenheit für den Betreuer recht kompliziert macht. Auch die Entgegennahme, das Öffnen und das Anhalten der Post des Betreuten werden vom Aufgabenkreis des Betreuers nur dann erfasst, wenn das Gericht dies ausdrücklich angeordnet hat. Im Todesfall unterrichtet der Betreuer das Betreuungsgericht. Für die Beerdigung ist er in der Regel nicht mehr zuständig. Fehlen nahestehende, erbberechtigte Angehörige bestimmt das Betreuungsgericht zur Abwicklung von Beerdigung und möglicher Vermögensauflösung einen Nachlasspfleger, der jedoch auch auch der bisherige Betreuer sein kann (siehe Nachlasspfleger).



Kenntnisse:   Juristen, Sozialarbeiter, Schöffen, Kaufleute, Buchhalter, Rüstige Rentner, z.B. ehemalige Beschäftigte aus dem sozialen und sozialpflegerischen Bereich,  Krankenschwestern, Altenpfleger usw. Aber auch Laien, z.B. Hausfrauen mit Betreuungserfahrungen aus der eigenen Familie können sich um die Tätigkeit eines hauptamtlichen Betreuers beim zuständigen Amtsgericht bewerben.
Verdienst: Nur Berufsbetreuer haben Anspruch auf Aufwandsentschädigung und Stundenlohn, entweder aus dem Vermögen des Betreuten, bei Sozialhilfe-Empfängern gegenüber der Stadt (übers Betreuungsgericht). Als Berufsbetreuer gilt man ab 11 Betreuungsfällen, die man vom Amtsgericht zugewiesen erhält. Stundensätze je nach Ausbildung: 27 € Mindeststundenvergütung, 33,50 € bei Ausbildung mit besonders für die Betreuung nutzbaren Kenntnissen (z.B. Buchhalter, Kaufmann etc.), 44 € bei Hochschulausbildung und besonderen Kenntnissen. Allerdings dürfen nur eine bestimmte Höchststundenzahl je Betreuungsfall pro Monat abgerechnet werden. Daher liegen Aufwand und Ertrag oftmals weit auseinander.

Bewerbungsberater

Jobidee: Bewerbungsberater verhelfen Menschen zum erfolgreichen Berufsstart, Berufs-Wechsel oder Wiedereinstieg. Neben beruflicher und persönlicher Eignungs-, Neigungs- und Ziel-Klärung, Realisierungs-Beratung und Hilfe bei der Erstellung erfolgversprechender Bewerbungsunterlagen, trainieren Bewerbungsberater mittels videoaufgezeichneten Rollenspielen auch Vorstellungsgespräche. In diesem Fall sind sie zeitweise oder während der gesamten Bewerbungsphase ständiger Begleiter und Dialogpartner des Klienten.

Kunden: Spezialisierung z.B. auf Absolventen, Akademiker, Umsteiger/Rückkehrerinnen, Jugendliche, ältere Arbeitnehmer oder branchenspezifische Beratung: Medienleute, Ingenieure, Geisteswissenschaftler usw..




Kenntnisse: Geeignet für erfahrene Personalfachleute, Mitarbeiter des Arbeitsamtes oder von Zeitarbeitsvermittlungen, für Psychologen, Pädagogen, Personalberater usw. Man sollte nicht alles können wollen: Wer beispielsweise ein guter Bewerber-Coach, aber ein schlechter Briefeschreiber, sollte lieber mit einem Journalisten oder Texter zusammenarbeiten. Test- und Persönlichkeitstraining sollten nur gelernte Psychologen/Psychotherapeuten übernehmen. Akademien, wie z.B. die Mitglieder des Wuppertaler Kreises (www.wkr-ev.de), IHK-Kooperationspartner oder Verbände wie die Deutsche Gesellschaft für Personalführung bieten Personalfachseminare und Ausbildungen an.
Verdienst: Beratungsstunden werden mit 50 bis 100 Euro angesetzt. Anschreiben und Lebenslauf kosten nochmals pauschal ab 150 Euro.

Fitness-Coach

Jobidee: Fitness-Coaches helfen gesunden untrainierten Menschen wieder stärker in Bewegung zu kommen, sei es mittels gymnastischer Übungen, sportiver Aktivitäten (z.B. Joggen, Nording-Walking), mit gezieltem Ausdauertraining (z.B. Ärobic) oder für ältere Untrainierte mit Nordic walking, Gymnastik, Wandern, Radfahren  etc.. Dabei beraten, unterrichten und leiten sie ihre Klienten nicht nur praktisch an, sondern begleiten sie bei ihren Übungen: Beispielsweise joggen, schwimmen, radeln oder walken sie  mit ihren Kunden, machen Gymnastik- und andere Fitness-Übungen vor etc.. Fitness-Coaching kann direkt zuhause beim Kunden stattfinden oder an  anderen verabredeten Orten.




Kunden:  Zu den Kunden zählen gutverdienende Büromenschen, gestresste Manager, Übergewichtige und Ältere, die ihre Vitalität wiederherstellen oder erhalten möchten.Darüber hinaus: gesundheitsbewusste Frauen und Männer, die sich einen Fitness-Begleiter leisten können und keine Zeit und Lust auf ein Fitness-Center haben. Fitness-Coaches werden auch von Unternehmen zur Durchführung sportiver Gemeinschaftsveranstaltungen für die Belegschaft gebucht, ebenso von Hotels- und Ferieneinrichtungen angeheuert.

Kenntnisse: Ideal mit Ausbildung als Fitness-Trainer, Coach, Sportlehrer, Physiotherapeut. Gutes Einfühlungsvermögen und hohe kommunikative Kompetenz. Psychologische Grundkenntnissen und didaktisches Geschick. Aber auch für fitnessinteressierte trainierte Laien, die Tipps aus ihrem Erfahrungsbereich weitergeben und motivieren können. Insofern für sportliche Studenten genauso denkbar wie für fitte durchtrainierte Senioren.




Verdienst: Zwischen 40 und 100 Euro pro Stunde oder (Monats-)Pauschalen. Firmenbuchungen, (Wochenend)fitnesskurse u.ä. bringen ab 200 Euro pro Termin.