Archiv der Kategorie: Freiberufler-Jobideen

Selfpublishing – E-Book-Autor – Selfpublisher Award auf Frankfurter Buchmesse

Erster Storyteller – Deutscher Self Publisher Award wurde auf der Buchmesse verliehen. © massow-pictures
Erster Storyteller – Deutscher Self Publisher Award wurde auf der Buchmesse verliehen. © massow-pictures

Insgesamt wurden über 1000 Bücher aus verschiedenen Genres, die über Kindle Direct Publishing und CreateSpace veröffentlich waren, zum Schreibwettbewerb bis zum 15. September 2015 eingereicht. Die Leser bei Amazon Kindle haben daraus ihre fünf Favoriten der Shortlist für den begehrten Literatur-Preis bestimmt, aus denen von der Jury das Gewinnerbuch gewählt wurde. Der Preis hat einen Gesamtwert von 30 000 Euro und erneut verliehen auf der Frankfurter Buchmesse 2016. Weiterlesen

Alles über Selfpublishing,
wie man E-Book- u. Kindle-Book-Autor wird, auf der Amazon veröffentlich, den richtigen Preis findet, kalkuliert, über Plattformen vertreibt, Marketing betreibt, was freiberufliches von gewerblichen Self-Publishing unterscheidet und Sozialversicherungsrechtliches erfahren Sie von Seite 410 bis 418 im Freiberufler-Atlas, Ullsteinverlag, 3. Aufl. 2016.

Coach

Jobidee: Personal-Coaches begleiten  gesunde  Menschen in ganz verschiedenen konfliktgeladenen Lebenssituationen, zumeist in Umbruchssituationen, wobei ganz unterschiedliche Themen zur Klärung anstehen können, beispielsweise: Entscheidungsverhalten, Burnout-Neigung, Work-Life-Balance, Karrierestagnation, innere Konflikte, Soziale und persönliche Probleme (Selbstwert,,Midlife), Trennung (Verlassenwerden, Seitensprung, Scheidung, Tod), Arbeitsverlust, Berufswechsel, Neuanfang, Partnersuche usw.  Der Coach hilft als erfahrener und kompetenter Dialogpartner seinen Klienten dabei, Klarheit zu finden, einen Veränderungsprozess erfolgreich zu starten, anstehende Probleme  und Konflikte aufzulösen mit dem Ziel einer zukunftsorientierten positiven perönlichen (Weiter-)Entwicklung.




Kenntnisse: Ideal für Psychologen, Psychotherapeuten, Mediziner, aber auch Menschen mit großer Erfahrung im Personalbereich. Zudem für alle mit hohem persönlichen Einfühlungsvermögen, viel Lebenserfahrung und einer entsprechenden Ausbildung zum Coach. Die Berufsbezeichnung Coach ist frei. Im Prinzip kann jeder, der sich berufen fühlt, Coach  werden.
Verdienst: Je nach Vorbildung, Erfahrung und Etablierungsgrad können 50 bis 120 Euro pro Gesprächsstunde abgerechnet werden. Zumeist werden Pauschalen für die unterstützende Begleitung des Klienten über einen gewissen Zeitraum oder bis zur Erreichung eines definierten Ziels vereinbart.
Rechtliches: Coaches arbeiten freiberuflich, jedoch – je nach Ausbildung – mitunter auch als gewerbliche Freiberufler (siehe „Freiberuflich tätige Coaches“ u. „Gewerblich tätige Coaches und Therapeuten“ in: Freiberufler-Atlas. Berlin 2016. Seiten 391, 394 ff.)

Erbenermittler

Jobidee: Erbenermittler versuchen im Auftrag von Notaren unauffindbare bzw. unbekannte erbberechtigte Angehörige des Erblassers ausfindig zu machen. Dazu durchforsten sie  Heirats-, Geburts- und Sterberegister und recherchieren in Meldeämtern,  Kirchen-Archiven und an anderen Quellen genealogischer Forschung. Ziel ist es, solange generationenmäßig in den Familienästen eines Clans zurückzugehen, bis möglichst die Verwandtschaft zu einer noch „blühenden“ Linie nund einem Erbberechtigten nachweisbar ist. Wird ein potenzieller erbberechtigter ferner Verwandter aufgetan, nehmen die Erbenermittler behutsam Kontakt zu den – meist misstrauischen – Personen auf. Den Namen der unbekannten »Erbtante« gibt der Erbenermittler so lange nicht preis, bis der potenzielle Erbe den Honoraranspruch für den Fall des Erbantritts dem Ermittler in einer schriftlichen, notariell beurkundeten Vereinbarung zugesichert hat.




Kenntnisse: keine Zugangsvoraussetzungen wie beim Nachlasspfleger, ideal für Juristen ohne Anwaltszulassung.
Verdienst: 15–30% des Nachlasswerts.
Rechtsgrundlage: Gewerbeanmeldung. Keine Genehmigungspflicht; besser ist: bei Gericht eine Nachlasspflegschaft zu beantragen.-

Hygieneberater

Jobidee: Ob haupt- oder nebenberuflich – Hygienefachkräfte sind gefragte Leute, die in unterschiedlichen Bereichen angestellt oder freiberuflich tätig sein können, beispielsweise in der Krankenhaus-,Altenheim-,Wohnheim-, Lebensmittel-, Personal- sowie Tierhygiene. Dort führen sie entweder hygienische Bestands- und Desinfektionsmaßnahmen selbst durch oder sie beraten das dortige Personal über dieMöglichkeiten einer umfangreichen, wirksamen hygienischen Prophylaxe.




Kunden: Die Kunden sind beispielsweise private und öffentlich-rechtliche Einrichtungen des Gesundheitswesens, Krankenhäuser (wenn dort keine Hygienefachkräfte nach der Krankenhaushygiene-VONRW angestellt sind , in Krankenhäusern unter 150 Betten), Alten-, Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflegedienste, ReHa-Institutionen, Ärzte, Zahnärzte, medizinische Bademeister, Masseure, Solarien, Saunen, Tattoo- und Piercing-Studios, Gemeinschaftseinrichtungen, Kindergärten, -tagesstätten und -horte, Wohnheime sowie JVAs. Wer sich mehr auf Lebensmittelhygiene spezialisiert, hat Kunden wie Kantinen und Großküchen, Hotels, Restaurants, Molkereien, Hersteller, Transporteure, Lagerer und Vertreiber von Lebensmitteln usw. Man sieht also, der Markt ist riesig.
Kenntnisse: Für angehende Hauswirtschaftler genauso geeignet wie für Chemiestudenten (Chemiker, Biologen etc.). Bereits durch eine Fortbildung kann man sich zum Desinfektor (staatlich geprüft) oder zur Hygienefachkraft bzw. zum Hygienebeauftragten weiterqualifizieren oder umschulen lassen. Fragen Sie das örtliche Arbeitsamt.
Verdienst: Die Einkommenshöhe hängt einerseits von der Branche ab und andererseits davon, obman nach TVöD  angestellt ist oder als selbstständiger Dienstleister (Hygienereinigungskraft, Hygieneberater) bezahlt wird. Bei nebenberuflicher Tätigkeit können Stundensätze von 15 bis 20 Euro realisiert werden, als hauptberuflicher Berater kann man zwischen 25 und 50 Euro/Std. verlangen.



Kultstätten-Reiseführer

Jobidee: Nach dem Motto »Auf den Spuren der Schamanen« sind geführte Reisen zu den Kultstätten von Kelten, Germanen, Römern,  Inkas und  Frühkulturen gefragt. Wer sich – berufsbedingt oder aufgrund eigener Studien und Reiseerfahrungen – mit entsprechenden Mythen seiner favorisierten Kultstätten sehr gut auskennt,  kann mit seinem Know-how als Kultstättenreiseführer bei Reiseveranstaltern Geld verdienen.  Eine risikoreichere Variante wäre, selbst entsprechende Spezialkultstättenreisen zu organisieren und über Bildungsträger wie die VHS anzubieten. Solche Reisen können beispielsweise zu den Externsteinen führen, den bis zu fast 40 Meter aufragenden Felstürmen im Teutoburger Wald, nach Stonehenge oder zu den noch älteren prähistorischen Kreisgrabenanlagen, z.B. dem Sonnenobservatorium von Goseck (Sachsenanhalt). Insider wissen, wohin sich Kulturreisen besonders lohnen. Sie können auch entsprechende Reisevorschläge Kulturreisenanbietern vorschlagen und für diese dann realisieren.




Kenntnisse: Profundes Wissen über die entsprechenden Kultstätten und ihre Zeit. Neben kulturhistorischen und mytischen Kenntnissen sind auch rein praktische Reisekenntnisse, Organisations- und rhetorisches Präsentationstalent unverzichtbar.
Verdienst: Recht unterschiedlich, z.B. als Reiseleiter von Omnibus Tourismusanbieter pro Tages-Fahrt zwischen 50 und 100 Euro, bei mehrtägigen Fahrten 300 Euro, plus Trinkgelder. Als Gästeführer von Hotels oder Gemeinden zwischen 15 und 30 Euro pro Führung. Als selbständiger Veranstalter entsprechender Kulturreisen sollten 10 Prozent Rendite einkalkuliert werden, die aber nur im Erfolgsfall realiert werden dürften (hohes Selbstkkosten-Risiko!).

Lebensberater

Jobidee: Praktische Lebensberater  arbeiten weder psychologisch noch therapeutisch, sondern bieten gesunden Menschen in schwierigen Lebenslagen Gesprächs-Hilfe an. Sie fungieren als kundige Dialogpartner ihrer Klienten,  mehr Klarheit zu bekommen, beispielsweise über Perspektiven und Chancen in ihrem beruflichen, privaten und/oder spirituellen Leben. Der praktische Lebensberater hilft  wie ein Personal-Coach  auch mit praxisrelevanten Tipps, etwa, wie eine Aussprache mit Partner, Freund, Nachbarn, (Schwieger-) Eltern,  Geschwistern, Kollegen, Arbeitgeber usw. geführt werden kann. Oder es werden lebenspraktische Dinge wie Schuldenlast, Bewerbungs-Angst, Einsamkeit oder was immer für eine Problematik auch vorliegen mag, besprochen und nach Lösungen gesucht. Praktische Lebensberater versuchen subsidiär Hilfe zur  erfolgreichen Selbsthilfe zu bieten. Sie können mitunter auch als Mediatoren (Schlichter/Schiedsrichter) fungieren. Bemerkten Lebensberater, dass tieferliegende, psychische Problematiken ursächlich für die Lage ihres Klienten sind, vermitteln sie ihn in eine Psychotherapie.




Kenntnisse: Viel Lebenserfahrung, intuitive Gabe, Einfühlungsvermögen, Kreativität, psychologische Grundkenntnisse und eine große Portion gesunden Menschenverstandes mit dem Blick fürs Ganze und für praktikable Lösungen. Eine fundierte Ausbildung zum Lebensberater bzw. zum Psychologischen Lebensberater ist ratsam und verleiht Praktikern ergänzendes Hintergrundwissen.
Verdienst:  Das Einkommen ist abhängig von der Komplexität und auch von der Zahlungskraft der Klienten zwischen 25 bis 100 Euro pro Stunde. Bei freien Mediationsverfahren usw. sollte man eine Pauschale nehmen, bei juristischen Mediationsverfahren (von Volljuristen) wird nach Gebührenordnung für Rechtsanwälte abgerechnet (zumeist eine volle Gebühr des Streitwertes).
Rechtsgrundlage: Lebensberater bzw. Psychologische Lebensberater üben ihre Tätigkeit – je nach Ausbildung – mal freiberuflich als auch gewerblich aus. Siehe hierzu „Freiberuflich tätige Berater“ und  „Gewerblich tätige Berater“ in Freiberufler-Atlas. Berlin 2012, Seiten 404 bis 407.

Mietpfarrer

Jobidee: Mietpfarrer kümmern sich außerhalb der Amtskirche auf Abruf um alle seelsorgerischen Belange gegen Honorar. Sie verhelfen beispielsweise Menschen zu einer christlichen Hochzeit oder würdigen Beerdigung, trotz  Kirchenaustritt. Der Bedarf an außerkirchlicher Seelsorge ist wachsend groß, da die Zahl der kirchenunabhängigen Gläubigen permanent wächst. So erhält der ehemalige Pastor einer Stuttgarter Freikirche, Olaf Stratmann, pro Woche 10 Buchungsanfragen über seine Internetseite www.rent-a-pastor.com. Dort sind weitere 20 Mietpfarrer buchbar. Es handelt sich um einen Wachstumsmarkt
Job-Variante: Referententätigkeit, TV-Seelsorger in Filmen, TV-Seelsorger im Studio, Seelsorgerservice auf Messen, Saisonseelsorger in Urlaubsorten, der mehreren Hotels bzw. Ferienanlagen auf Abruf zur Verfügung steht, Supervisor, Trauerredner, Predigtenschreiber, Touristenführer durch historische Sakralbauten usw.





Kenntnisse: Diakon- oder Pfarrerausbildung, Erfahrungen in allen angebotenen Dienstleistungen.
Verdienst: Für eine Hochzeit kann man – je nach Aufwand und Dauer – zwischen 400 bis 800 Euro berechnen, für Trauerpredigten um 500 Euro.